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ein interessantes konstrukt der entscheidungsfrage ist die frage nach dem aussteigen in der straßenbahn.

man stelle sich die situation "rammelvolle bim und irgendwer will aussteigen" vor.
der wiener per se ist ja durch und durch feige und traut sich in diesem fall nicht, sobald die tür aufgeht und der vor ihm stehende nicht aussteigt, einfach zu sagen:
würden sie mir wohl bitte platz machen?
oder, so wie ich das gerne praktiziere, ein sonores, bestimmtes "entschuldigung!" in das ohr des im-weg-stehenden zu sagen, und zwar um genau einen hauch ZU laut. den reisst's erst mal und eine sekunde später steht er schon nicht mehr im weg.
(ich nütze da einen natürlichen reflex aus, der in den überresten des steinzeitgehirns einprogrammiert ist, und der lautet: dem alphatier (das ist das, das sich leise anpirscht und dann laut schreit) macht man platz.)

der durchschnittswiener in all seiner unendlichen feigheit stellt nämlich eine der dümmsten entscheidungsfragen, die man nur stellen kann in dieser situation. sie lautet:

STEIGEN SIE AUS?

wenn ich der potentielle im-weg-stehende bin beantworte ich solche fragen aus prinzip nicht mit ja oder nein, einfach weil ich die frage so blöd finde.
ich sage dann sachen wie:
kann ich mir's noch überlegen?

brainstorming für mögliche andere antworten in der kommentar-section.
theswiss meinte am 23. Sep, 20:42:
fragen beantworten ist so eine sache. denn meistens will der frager ja nicht eine antwort auf die tatsächlich gestellte, sondern auf eine implizit gemeinte frage haben. ein klassisches beispiel (ob das nur in der schweiz gefragt wird oder auch in anderen ländern weiss ich nicht) ist: "händ sie en uhr a?" (haben sie eine uhr an?). es interessiert ihn nicht, ob ich eine uhr trage, sondern wie spät es ist. die antwort "ja" führt regelmässig zu verwirrten blicken. das kann man natürlich beliebig weiterführen .. "wissen sie wie spät es ist?" .. "können sie mir sagen wie spät es ist?" 
Fiercedragon antwortete am 23. Sep, 20:52:
dabei wollte ich das kapitel "rhetorische fragen" explizit auslassen... *g* 
MastaB3030 meinte am 23. Sep, 22:51:
N da wär dann...
...zum Beispiel noch folgende Wortkonstruktionen als mögliche Antworten denkbar:

... na danke, wir ham eh daham!...
... darf i jemanden anrufen oder das Publikum befragen?...
...wissens, aufgrund der aktuellen politischen und sozialen Sitution in unserer Gesellschafft hab ich schon öfter mal dran gedacht....
....nur wenn Sie vor mir aussteigen (Wichtig dabei: Ausgang weiterhin stark blockieren)...
...ich liebe Sie auch! (immerhin die Freudenbringsten Option...)
...etc., etc., 
Fiercedragon antwortete am 24. Sep, 01:04:
besonders frech vielleicht:

(entrüsteter tonfall) Nö, wieso? nur weil SIE rauswollen muß ich doch nicht auch, oder? 
LolaBabe meinte am 24. Sep, 01:05:
In der Arbeit werde ich oft gefragt "Wissen sie wo die Toilette ist?". Diese Leute stehen meist schon mit verkniffenen Gesichtsausdruck vor mir. Je nach "Verkniffenheits-Grad" lasse ich mir Zeit ("Ja!") oder ich gebe eine zügige Wegbeschreibung. 
Fiercedragon antwortete am 24. Sep, 01:15:
ich wußte gar nicht, dass wir uns SO sehr ähnlich sind, schatz :) 
LolaBabe antwortete am 24. Sep, 02:01:
Ich habe das Gefühl, dass wir uns erst nach und nach immer ähnlicher werden. Hab ich dir nicht mal erzählt, dass mich Freunde stark prägen? *g* 
Fiercedragon antwortete am 24. Sep, 16:59:
oh, da würd ich mir aber an deiner stelle aber gut überlegen, von wem ich mich prägen lasse... 
LolaBabe antwortete am 25. Sep, 01:49:
Ich überleg mir gut, wer meine Freunde sind. 
maxtainment meinte am 24. Sep, 22:25:
Mit der Frage "Steigen Sie aus?" eines Fremden fühle ich mich etwas in meiner Privatssphäre verletzt... 
Fiercedragon antwortete am 24. Sep, 23:36:
dann schlag zurück! 
 
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