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...to the world of blogging, Renee!

Yesternight haben wir noch via Skype über den Namen herumdiskutiert (ich bin dann um 3 ins Bett, da hatten wir noch kein Ergebnis), inzwischen isser schon online:

mypov.twoday.net

viel spaß beim bloggen, my dear!

Mein Gott, wo anfangen, über sie zu schreiben?
Und überhaupt - über wen genau soll ich schreiben?
Schließlich ist das ihr Künstlername, und zu diesem Künstlernamen gehört natürlich sowas wie eine eigene Identität, die jetzt mit der Person dahinter natürlich etwas (sehr viel) zu tun hat, aber dennoch etwas eigenständiges hat, mit Abweichungen und vielschichtigen, subtilen Differenzen zu jener Frau, die von ihren Eltern natürlich nicht mit "Renee" angesprochen wird.
Obwohl "mummy and daddy know about it".

(War gar nicht schwer, ich bin schon mitten drin...)

Nun, ich bin einer der wenigen, die auch die Frau hinter dem Pornostar kennenlernen durften und noch immer kennenlernen dürfen.
Wie es dazu kam?
Das ist eine längere Geschichte.
Renee @ WienerEs jährt sich jetzt dann schon zum zweiten Mal, da war sie in der bekannten österreichischen Monatspublikation "Wiener" drin (für Nicht-Ösis: das ist sowas aus der Schiene wie max, GQ, FHM,...) mit einem Fotolayout (siehe Bild links, das ist eines der Bilder von "damals"). Da stand dabei: "Österreichs Pornostar" oder sowas. Das machte mich erst ein wenig stutzig, denn ich dachte mir: Was?! Österreich hat nen Pornostar und ich weiß nix davon?!? Kanns ja wohl jetzt nicht sein...
Also: Internetz her, nachschaun.
Ich war verblüfft. Erstaunt. Interessiert. Nicht nur war die Seite genial layoutiert und designed, der Content drauf konnte auch einiges. Man ist von den Internetseiten diverser amerikanischer Pornostars ja schlimmstes gewohnt - vor allem ein stereotypisches Seitendesign in kitschrosa mit den sagenhaften 3 Möglichkeiten "Member - Join - Tour".
Das Teil hier aber zeugte von Liebe für's Detail.
Tja.
Und dann war da noch das Forum. Wo Renee selbst Rede und Antwort stand zu Fragen ihrer Fans. Dieses Forum war (und ist noch immer) gratis - auch das ist, so viel ich weiß, einzigartig. Ansonsten heißt's immer "Erst zahlen, dann fragen".
Nicht so hier.
Dennoch war ich erst mal skeptisch. Wer weiß is sie das wirklich selbst. Was weiß man, was die mit meinen Daten machen, wenn ich mich hier registriere. Spam, Phishing, Betrug - das Internet hat auch eine dunkle Seite und ich bin halt gerne vorsichtig. Diese Taktik zahlt sich aus - ich habe schon lange kein Spam-Mail mehr in der Firma bekommen. Da können andere nur davon träumen.
Jedenfalls beschränkte ich mich erst mal aufs mitlesen als Gast.
Irgendwann dann (ich weiß nicht mehr, aus welchem Anlaß) musste ich dann aber unbedingt auf irgendwas antworten. Antworten geht aber nur als registrierter User. Also machte ich's einfach.

Inzwischen bin ich nicht nur einer der fleissigeren Poster im Forum sondern auch Moderator. Ich sorge also für Zucht, Ordnung und Diskussionskultur, falls nötig (wobei meine Intervention nur selten notwendig ist - Renee's Board ist eine recht familiäre, freundschaftliche Gschichte. Flame-wars gibt's so gut wie nicht).

Da hab ich aber jetzt ordentlich was übersprungen.
Dazwischen waren da nämlich noch die Chats.
Renee kam eines Tages auf die Idee, für ihre Fans per Chat zur Verfügung zu stehen - und als ich die Ankündigung im Board las war für mich klar: Das muß ich mir einfach geben.
Gedacht, getan.
Ich war fasziniert: Die Frau entpuppte sich als extrem intelligent, witzig und charmant (ich lese sowas aus dem Schreibstil raus - don't argue with me about that, ich schreibe seit 26 Jahren und seit 5 Jahren von Berufs wegen, ich kann sowas "erlesen"). Es gab dann nicht nur einen Chat sondern einige Chats - und ich habe bisher glaub ich erst einen einzigen versäumt. Für gewöhnlich bin ich einer der ersten, die einsteigen und normalerweise einer der letzten, der geht. Und wenns bis zum Morgengrauen gedauert hat, war's auch OK und alle hatten Spaß dabei.
Ich weiß gar nicht mehr genau, wie es dazu kam, aber irgendwie schrieb ich mal, wir könnten doch mal gemeinsam frühstücken gehen (was wir übrigens noch immer nicht gemacht haben, Renee!), weil sie sich nix auskennt in Wien als gebürtige Grazerin und so.
Aus dem Frühstück wurde erst nix und dann wieder nix und dann irgendwann sagten wir, "OK, muß ja nicht Frühstück sein, mach ma halt einfach mal irgendwas."
Dieses "irgendwas" ist ziemlich genau ein Jahr her - und es war "Wir treffen uns beim Leningrad Cowboys-Konzert am 1. Mai." Plötzlich hatte ich ihre Telefonnummer.
Oh
my
fucking
GOD!
Ich hatte die Telefonnummer von Renee Pornero! I shit you not!
Wir trafen uns trotz widriger Umstände (verdammt viele Leute bei den Leningrad Cowboys...) wirklich und zogen gleich mal ein wenig durch die Stadt und verstanden uns wirklich gut.
Ich glaube einfach, dass das Bild, dass wir uns gegenseitig beim Chatten und in Mails und Postings vermittelt haben, von der Realität bestätigt wurde. Und dann doch wieder irgendwie nicht. Sozusagen spannend genug, um an der anderen Person und der anderen Persönlichkeit dranbleiben zu wollen, mehr von ihm/ihr zu erfahren, aber nie so aufreibend nervig, dass man verschreckt davonlaufen wollte.
Wenn ich jetzt auf das letzte Jahr, seit ich Renee persönlich kenne, zurückblicken sollte und etwas dazu sagen sollte, dann würde ich als erstes sagen: Sympathie und gegenseitiger Respekt und Vertrauen mit geringstmöglicher Anlaufzeit.
Und das geht ja schließlich sogar so weit, dass ich auf den Pornero'schen Haushalt ein Auge habe, wenn sie und Max nicht da sind.

Also ich mag den kleinen Grazer Wirbelwind voll gerne - und ich glaub nicht, dass ich mich täusche wenn ich sage: Umgekehrt ist das genau so.

Zwecks der Fairness den Lesern und -rinnen gegenüber muß ich aber auch erwähnen, dass es durchaus auch einen Nachteil hat, einen Pornostar zu kennen. Natürlich konnte ich mir Fragen über "Wie geht's denn am Set von einem Dreh wirklich zu" und andere Details nicht verkneifen. Es verliert dann irgendwie. Also Pornos sind für mich inzwischen ziemlich entmystifiziert.
Davor möchte ich jetzt schon gewarnt haben auch. :)

Addendum: Photograph used without any permission whatsoever.

Mei Magen tuat ma weh, meine Füß tuan ma weh, der Kopf tuat ma weh, mei Hals is entzunden - und mir selber gehts aa ned guad. Karl Valentin

Dr. P., mit dem ich eben telefonierte und der witzigerweise auch grade Urlaub hat, hat mich ja verlassen. Früher, da er noch seine medizinischen Studien abhielt, wohnten wir noch gemeinsam im Studentenheim R. im 4. Bezirk. Oftmals saßen wir gemeinsam und besprachen dieses und jenes, oftmals nippten wir ein Tässchen Tee und noch viel öfter war seine Kemenate Ort alkoholischer Ausschweifung. (Anmerkung: seine Kemenate deshalb, weil meine Hütte traditionellerweise im Zeichen des Chaos steht und man dort nicht reingehen kann.)
Dr. P. war auch langjährig der Kassier des Studentenheims und pflegte so die leckersten Leckereien für Festivitäten einzukaufen. Ich sage nur: Musketier, Doppelliter. Verschnitt aus mehreren Weinen der EU. Für diese Einkäufe wird er sich eines Tages ganz weit oben verantworten müssen, denke ich.
Ich weiß nicht, ob die spaßige Entwicklung der sogenannten Herrenhandtasche allein auf sein Konto geht, jedenfalls hat er mir diese Innovation am Sektor "schöner saufen" nähergebracht: Man nehme einen Kanister, in dem man zuvor destilliertes Wasser fürs Bügeleisen drinhatte, und fülle eine Flasche Wodka hinein nebst einem 2-Liter-Pack O-Saft, schüttle gut um und genieße in gierigen Schlucken. Fährt ein.

Man könnte mit ruhigem Gewissen behaupten, Dr. P. ist ein Gebildeter, ein "Schöngeist", wie man so sagt. Viele wichtige Werke der Philosophie und der Literatur haben ein Plätzchen in seinem Herzen, aber vor allem in seinem Kopf ergattert. Teils geliebt, teils gefürchtet sind seine Ansprachen und Reden, die er bei jeder sich bietenden Gelegenheit hält - ob nun darum gebeten oder auch nicht. In irgendeinem Aphorismus heisst es, ein Intellekueller sei einer, "der mehr Worte benutzt, als er braucht, um mehr zu sagen, als er weiß." - aber das ist eine Eigenschaft, die so viele Menschen mit Dr. P. teilen, ziemlich sicher auch ich.

Als sich der liebe Herr Doktor der Beendigung seines Studiums entgegenstrebte kam dann N. in sein Leben. Und während der Herr Doktor seinen Doktorhut aufsetzte und darüber nachgrübelte, wie denn die Sache mit dem Turnus anzugehen sei, ging plötzlich alles sehr schnell: Die Entscheidung, in seiner Heimatstadt Linz den Turnus abzudienen, dann N. geheiratet, und *schwupp* schon hat er auch 2 bezaubernde Töchter.
Inzwischen ist der Turnus beendet und P. eilt dem Facharzt-Sein entgegen, aber in Linz ist er noch immer. Was ich Schade finde, aber ab und an besucht man sich ja.
Vielleicht führt die P.?s der Weg ja wieder zurück nach Vienna-City, eines Tages :)

 
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