Jetzt sind se mal wieder in den Medien, die lieben Freunde vom Heer. Es jährt sich mittlerweile schon zum 13ten Mal, dass ich einer der ihren war - braver Soldat des Staates Österreich. 8 lange Monate lang.
Wie immer ist Österreich/bin auch ich selbst stark ambivalent dem Heer gegenüber.
Einerseits habe ich gelernt, Österreich gegen "den Feind" zu verteidigen, den man mir (ich hinterfrage gerne) nie erklären konnte. Dafür durfte ich bei solchen Fragen immer viele Liegestütze machen.
Andererseits habe ich im Zuge meines BH-Daseins in einer Ortschaft in Niederösterreich innerhalb von einem Tag eine Brücke aufgebaut, die dort selbst das Jahrhundert-Hochwasser überlebt hat und habe somit gezeigt, was eine hochmotivierte und gut ausgebildete Pionierkompanie zu leisten vermag.
Einerseits ist Krieg Scheisse.
Andererseits ists vielleicht ganz gut wenn man im Fall der Fälle ein paar Hansln (und Hanselinen) hat, die was tun können, wenns anbrennt.
Einerseits sind die Chargen-Dienstgrade und teils auch Unteroffiziersränge der Schmutzfänger des sozialen und intellektuellen Österreichs.
Andererseits sind die so wenigstens aus der Arbeitslosenstatistik draussen.
Einerseits muß man beim Heer sinnlose Sachen machen wie bei Minusgraden bewegungslos im Schnee liegen und aufpassen, ob eh keiner daherkommt, der nicht dazugehört.
Andererseits lernten wir Dinge zu tun, die klar gegen die Genfer Konvention verstoßen. (Wie bastel ich mir ein Fadenkreuz aufs Visier? Was kann man alles mit Handgranaten und Drähten bauen? Und andere Abenteuerlichkeiten mehr..)
Einerseits sind Übergriffe gegen Grundwehrdiener eine abzulehnende Sache.
Andererseits hat sie jeder Grundwehrdiener erlebt. Jeder, da bin ich mir sicher.
Ah ja, nur zur Richtigstellung: Mit der Schutzmaske am Kopf unter Gefechtslärm einen schriftlichen Test zu schreiben ist Ausbildungsziel und nicht Folter. Der Test ist auch nicht wegen des Lärms oder der Schutzmaske schwer sondern weil man davor wenig Schlaf hatte, danach Gefechtsdienst und daher rechtschaffen müde und unkonzentriert ist. Da schaut man sich halt an, wer psychisch ein bissl belastbarer ist und wer nicht.
Ausserdem gab's in meinem Zug Leute, die brauchten 2 Wochen, um sich halbwegs die einzelnen Dienstgrade zu merken. Nicht grade die geistige Elite des Landes.
Welches Teuferl aber die Ausbildner in Freistadt ins Popscherl gebissen hat mit den GWD's ausgerechnet den dauernd vorkommenden Fall einer Geiselnahme durchzuspielen, frag ich mich. *kopfschüttel* Lauter Trottel beim Heer.
Wie immer ist Österreich/bin auch ich selbst stark ambivalent dem Heer gegenüber.
Einerseits habe ich gelernt, Österreich gegen "den Feind" zu verteidigen, den man mir (ich hinterfrage gerne) nie erklären konnte. Dafür durfte ich bei solchen Fragen immer viele Liegestütze machen.
Andererseits habe ich im Zuge meines BH-Daseins in einer Ortschaft in Niederösterreich innerhalb von einem Tag eine Brücke aufgebaut, die dort selbst das Jahrhundert-Hochwasser überlebt hat und habe somit gezeigt, was eine hochmotivierte und gut ausgebildete Pionierkompanie zu leisten vermag.
Einerseits ist Krieg Scheisse.
Andererseits ists vielleicht ganz gut wenn man im Fall der Fälle ein paar Hansln (und Hanselinen) hat, die was tun können, wenns anbrennt.
Einerseits sind die Chargen-Dienstgrade und teils auch Unteroffiziersränge der Schmutzfänger des sozialen und intellektuellen Österreichs.
Andererseits sind die so wenigstens aus der Arbeitslosenstatistik draussen.
Einerseits muß man beim Heer sinnlose Sachen machen wie bei Minusgraden bewegungslos im Schnee liegen und aufpassen, ob eh keiner daherkommt, der nicht dazugehört.
Andererseits lernten wir Dinge zu tun, die klar gegen die Genfer Konvention verstoßen. (Wie bastel ich mir ein Fadenkreuz aufs Visier? Was kann man alles mit Handgranaten und Drähten bauen? Und andere Abenteuerlichkeiten mehr..)
Einerseits sind Übergriffe gegen Grundwehrdiener eine abzulehnende Sache.
Andererseits hat sie jeder Grundwehrdiener erlebt. Jeder, da bin ich mir sicher.
Ah ja, nur zur Richtigstellung: Mit der Schutzmaske am Kopf unter Gefechtslärm einen schriftlichen Test zu schreiben ist Ausbildungsziel und nicht Folter. Der Test ist auch nicht wegen des Lärms oder der Schutzmaske schwer sondern weil man davor wenig Schlaf hatte, danach Gefechtsdienst und daher rechtschaffen müde und unkonzentriert ist. Da schaut man sich halt an, wer psychisch ein bissl belastbarer ist und wer nicht.
Ausserdem gab's in meinem Zug Leute, die brauchten 2 Wochen, um sich halbwegs die einzelnen Dienstgrade zu merken. Nicht grade die geistige Elite des Landes.
Welches Teuferl aber die Ausbildner in Freistadt ins Popscherl gebissen hat mit den GWD's ausgerechnet den dauernd vorkommenden Fall einer Geiselnahme durchzuspielen, frag ich mich. *kopfschüttel* Lauter Trottel beim Heer.
Fiercedragon - am Sa, 4. Dez. 2004, 18:36
cayaro meinte am 6. Dez, 08:55:
meine meinung
lauter trottel beim heerund das sag/schreib ich nicht nur weil ich aus Freistadt bin.











