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Vor Jahren, ich war noch/mal wieder/durchaus mit J. zusammen, verbrachten wir einen Sonntag im Tiergarten Schönbrunn - was ihr, der kleinen Privatzoo-Direktorin (4 Katzen, 2 Hasen, 1 Hamster und manchesmal auch noch ich auf 58 qm) natürlich total toll gefiel.
Wir stapften herum, machten Photos, schenkten uns das eine oder andere Lächeln, aber die wahren Stars des Tages waren großteils nicht von hier: Pinguine, Seelöwen, Krokodile, Flamingos, Vögel aller Farben und Lautgebungen, Affen, usw. usf.
AbuDer echte, wahre, einzige Star des Tages war gleich ganz am Anfang unseres Zoobesuchs: Der junge Elefant Abu. Der war da noch keine 4 Monate alt (siehe Foto rechts), war ein verspieltes, kleines Gfrast, das sich auf seine Spielzeuge draufgesetzt hat und mit Wonne drei Dinge machte: fressen, baden und Unfug. J. war hin und weg von dem Kleinen und hatte fortan einen Traum im Kopf, dessen Saat "eh schon immer drin war", wie sie sagte: Sie wollte un-be-dingt Tierpflegerin werden. Da war zwar ein sehr großes Hindernis im Weg (als Tierpfleger muß man, als eine der ersten Tätigkeiten, Hasen und anderes Kleinvieh töten lernen - zwecks der Nahrungszubereitung.) - und das wär für J. sicher heftig gewesen - aber in ihrer Euphorie war das natürlich zuerst mal wurscht.
Ein ehrenamtlich tätiger Mensch erklärte im Elefantenhaus, dass die Dickhäuter die wahrscheinlich gefährlichsten Wildtiere hier im Zoo seien, und was nach aussen gemütlich und gutmütig wirkt mit einem Lebendgewicht von up to 3 Tonnen macht so ein Tier alles platt ohne auch nur was davon zu bemerken. Und wenn der erst mal wütend ist - na habe die Ehre!
Hängengeblieben ist in meinem Kopf auch noch, dass der kleine Abu, als er aus seiner Mama rausgeplumpst ist als "Baby", knuddlige 50 Kilo hatte. Trächtig mit einem Zementsackl...

Gestern hat Abu seinen Pfleger erdrückt und anschliessend mit seinen Stoßzähnen aufgespießt, irgendwo beim Solar Plexus hinein. 1600 Kilo Elefant vs. 80 Kilo Mensch.
Obwohl ich mir ab und zu schon gerne einen Tierpark anschaue denke ich dennoch: Lasst's die Viecher doch dort, wo sie hingehören. Wenn ich als Pinguin bei 30 Grad plus im Sommer auf glühendheissen Kieselsteinen herumstehen muß wär ich genauso sauer wie ein Schimpanse, der nur zwischen 4 Baumstämmen hin- und herhupfen kann.
Natürlich hat Abu gestern kein bewusstes Statement gegen seine Situation abgegeben. Trotzdem würde ich mir lieber ein Bild von einem freilaufenden Abu in Afrika anschaun als einen toten Tierwärter betrauern.

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PS: Ich weiß leider nicht, ob aus J. tatsächlich eine Tierwärterinpflegerin wurde. Trotzdem ist es gut, dass nicht sie von Abu erdrückt wurde.
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PPS: Ein Open-Space-Büro kann natürlich auch nie etwas ähnliches wie artgerechte Haltung für einen Menschen sein.
 
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