sei sie gewesen, die Trauerfeier für den Herrn Papst.
Voll viele Leute seien gewesen, am Petersplatz.
Erfreulich finde ich daran, dass so manchem dieser offizielle Anlaß wieder mal Gelegenheit gibt, sein Christentum unter Beweis zu stellen.
Merkwürdig finde ich, dass sich so seltsame und nicht wirklich römisch-katholische Menschen wie der Herr Bush bei solchen Gelegenheiten einfinden und dort, äh, "staatstragen". Repräsentieren halt.
Überhaupt halte ich nicht allzu viel davon, dass man über verstorbene Würdenträger trauert. Kannte ich ihn denn, den Karol? Nein. Ich habe nicht mal Auswirkungen der Erlässe seiner Amtstätigkeit verspürt - weil ich mich nämlich nicht drauf einlasse. Wenn man sein Leben selbstbestimmt führt ist der Bruch mit Institutionen wie der Kirche eigentlich unvermeidlich. Ergo haben JP2 und ich koexistiert, ohne voneinander Notiz zu nehmen.
Wie man für jemanden also Trauer empfinden kann, den man selbst nicht kennt, ist mir ein unlösbares Rätsel.
Natürlich verlangt das Protokoll und das diplomatische "g'hört sich", dass man Politiker ausschickt, dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Aber wozu denn eigentlich? Bringt das was?
An Unnötigkeit unüberbietbar: Die 1-minütige Fahrtunterbrechung in den Wiener Linien, heute 10 Uhr vormittags. Unnötig deshalb, weils kein Mensch mitbekommen hat, warum die Bim nicht weiterfährt. Keine Durchsage, nix. Ich saß just im 31er zu dieser Zeit, und der ist in der Haltestelle Floridsdorfer Markt einfach 1 Minute stehengeblieben. Die Fahrgäste haben's entweder nicht mitbekommen oder sie haben neugierig gschaut, warum da nix weitergeht. Aber Trauer, Gedenken, Stille, Andacht - nö.
Dann wählen wir also einen neuen. Angeblich ist ein "Übergangspapst" geplant - also ein alter Tattergreis, der bald wieder aus seinem Amt, äh, "ausfällt". Schönborn wird mit einer Quote von 14:1 als sechster gehandelt. Aber der ist sowieso viel zu progressiv und zu jung, der wird's eh nicht.
Und als Abschluss zusammenhangslos noch ein kleines Zitat unbekannten Ursprungs:"Der Papst ist der einzige Konzern-Vize, der seinen Chef nie zu sehen bekommt. Nicht mal bei der Weihnachtsfeier."
Voll viele Leute seien gewesen, am Petersplatz.
Erfreulich finde ich daran, dass so manchem dieser offizielle Anlaß wieder mal Gelegenheit gibt, sein Christentum unter Beweis zu stellen.
Merkwürdig finde ich, dass sich so seltsame und nicht wirklich römisch-katholische Menschen wie der Herr Bush bei solchen Gelegenheiten einfinden und dort, äh, "staatstragen". Repräsentieren halt.
Überhaupt halte ich nicht allzu viel davon, dass man über verstorbene Würdenträger trauert. Kannte ich ihn denn, den Karol? Nein. Ich habe nicht mal Auswirkungen der Erlässe seiner Amtstätigkeit verspürt - weil ich mich nämlich nicht drauf einlasse. Wenn man sein Leben selbstbestimmt führt ist der Bruch mit Institutionen wie der Kirche eigentlich unvermeidlich. Ergo haben JP2 und ich koexistiert, ohne voneinander Notiz zu nehmen.
Wie man für jemanden also Trauer empfinden kann, den man selbst nicht kennt, ist mir ein unlösbares Rätsel.
Natürlich verlangt das Protokoll und das diplomatische "g'hört sich", dass man Politiker ausschickt, dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Aber wozu denn eigentlich? Bringt das was?
An Unnötigkeit unüberbietbar: Die 1-minütige Fahrtunterbrechung in den Wiener Linien, heute 10 Uhr vormittags. Unnötig deshalb, weils kein Mensch mitbekommen hat, warum die Bim nicht weiterfährt. Keine Durchsage, nix. Ich saß just im 31er zu dieser Zeit, und der ist in der Haltestelle Floridsdorfer Markt einfach 1 Minute stehengeblieben. Die Fahrgäste haben's entweder nicht mitbekommen oder sie haben neugierig gschaut, warum da nix weitergeht. Aber Trauer, Gedenken, Stille, Andacht - nö.
Dann wählen wir also einen neuen. Angeblich ist ein "Übergangspapst" geplant - also ein alter Tattergreis, der bald wieder aus seinem Amt, äh, "ausfällt". Schönborn wird mit einer Quote von 14:1 als sechster gehandelt. Aber der ist sowieso viel zu progressiv und zu jung, der wird's eh nicht.
Und als Abschluss zusammenhangslos noch ein kleines Zitat unbekannten Ursprungs:"Der Papst ist der einzige Konzern-Vize, der seinen Chef nie zu sehen bekommt. Nicht mal bei der Weihnachtsfeier."
Fiercedragon - am Fr, 8. Apr. 2005, 17:13











