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Am Matzleinsdorfer Platz (z. B.) hängt ein Plakat, das die bereits erwähnte Bettina Rheims-Retro ankündigt. (Vernissage war gestern abend, seit heute hat die Ausstellung geöffnet.) Auf dem Plakat ist, siehe Bild, das 1995er 'Showgirls'-Sujet - ein Extreme Close-Up von Gina Gershon und Elizabeth Berkley beim Küssen. Wobei Liz grad sanft in Gina's Unterlippe beißt *keuch* Ich kenne nur ganz wenige Frauen, die das gut können - sie sind die Elite der Gut-Küssen-Könnerinnen. Was mich dran erinnert dass ich... *hachsoifzh* Denkanbaseballdenkanbaseball!!

Ausserdem (Themenwechsel): unabsichtlich, einfach nur weil grad auffällig, mache ich eine Vergleichsstudie der Postwurfsendungen in 1020 und 1100 Wien. Man glaubt es kaum, aber die Unterschiede sind vorhanden und beträchtlich!
Erstens bringt der Postler in 1020 exakt immer nur 1 Prospekt pro Sorte und Haushalt. In 1100 bringt er traditionell 2 Billa- und bis zu 3 Niedermeyer-Zettel. Was glaubt der eigentlich, wieviele Leute auf 37 qm wohnen?! Diese Ungenauigkeit auf niedrigen I.Q. oder erhöhten Alkoholkonsum zurückzuführen ist zwar unfair, aber dennoch naheliegend. Ausserdem gibts ein voll arges Gefälle, was den Inhalt der Postwurfsendungen betrifft. Ich bekomme im 10ten grad mal Prospekte von Baumax, Hornbach, Niedermeyer und allen Lebensmittelketten. Im 2ten wird's schon gerne auch mal ein wenig intellektueller: Libro! Auch verreisen darf man als Leopoldstädter, als Favoritner sollte man eher daheimbleiben (und heimwerken *hrhrhr*).
Jetzt frag ich mich natürlich: Wie bewusst steuern das die entsprechenden Unternehmen wirklich? Futter, Heimwerken und Unterhaltungselektronik im Prolobezirk, Bücher und Reisen nur in den "besseren" Bezirken...?

Ich hab einen Narren gefressen an diesen Dingern.
Eine neue Manifestation des Begriffes "retro".
Stylish.
Nützlich.
Klein, aber groß genug als everyday-Wissensspeicher.
In der kleinen Version 10 E-Uros schwer, in der größeren 14 E-Uros.
Gibt's liniert, kariert oder nackich. Als Adressbuch, Reisebegleiter, Storyboard-Blanko oderoderoder.
Jedes einzelne mit einer papierenen Tasche hintendrin, supergeilem Einband und Gummibandl zum Verschließen.
Die Sonderedition "van Gogh" mit dem seidenen Einband hab ich leider noch nirgends entdeckt.
Über die Geschichte der heissen Moleskine-Teile schreib ich jetzt gar nix. Die Homepage sagt eh alles. Übrigens: Die Teile sind rasend populär in Austria. Wenn ihr wo eins findet - nicht zögern, sondern gleich kaufen, die Dinger gehen weg wie die warmen Semmerl. Zuletzt gesichtet im Amadeus, Mariahilfer Str. 99, im Keller.

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I already got tempted by 'the dark side of the force'. Nein, ich musste ihn auspacken, man muß ja schaun, ob er eh keine Transportschäden hat. Bei nächster Gelegenheit dann: ausprobieren, den zweiten Brenner einbauen, Daten von der alten Platte retten, alle vorinstallierte Software killen und vernünftiges Zeux draufschmeißen, Netzwerkkarte einbauen, Frontside-USB einbauen, TV-Karte ausbauen, alten PC reparieren und zur mp3-Jukebox umbauen. Come get some!

Morgen Kinder wird's voll was geben. Am Postamt in der Hardtmuthgasse nämlich. Grad eben kam ich nach Hause und fand in meinem Briefkastl einen gelben Zettel - ein Paket von Amazon. Da geht's um meinen neuen Rechner! Soweit ja was gutes.
Überdurchschnittlich mißmutig macht mich aber die Tatsache, dass da steht, der Zustellversuch wäre am 11. 1. passiert und die Aufbewahrungsfrist endet am 18., also morgen. Das alles, weil der schusslige Packlausträger ganz oben auf den Zettel geschrieben hat: G.-straße 36/80. Ich wohne aber auf Tür 60, verdammt noch mal!
Das bedeutet konkret für morgen: um 0800 beim Postamt sein, dort einen Menschen zur Sau machen, für das er gar nix kann (feedback, unmittelbares & direktes. Dem werd ich geben, aber echt he!) und dem und somit allen anderen Kunden, die der noch betreuen muß, den Tag verderben. Dann werd ich den Rechner nach Hause schleppen (so ein Big Tower ist gar ned so leicht...) und dabei wahrscheinlich ordentlich fluchen. Dort angekommen kann ich das Ding nicht mal auspacken und ausprobieren sondern muß sofort wieder weg, Blut abzapfen lassen, wie schön. Abends hab ich schon was vor, da wird Rechner testen auch warten müssen. Ausser ich mach das dann in der Nacht und penne am Mittwoch Nachmittag beim Strategieworkshop dann vor Erschöpfung ein und sag als Ausrede, sie sollen halt nicht immer mit so vielen hypnotischen Sprachmustern arbeiten. Kann nix dafür wenn ich mich nicht immer derwehren kann. Aber am Mittwoch kann ich dann abends ja auch nicht und am Donnerstag voraussichtlich auch nicht. Am Freitag aber dann *hechel* Und für die "Visionswerkstatt" am Sonntag sehe ich total deutlich, dass die ohne mich stattfinden wird. Es sei denn, man lockt mich mit lecker Essen und einem Doom 3-LAN-Match. Alles andere hab ich nämlich selber.

Eigentlich bin ich nur hingefahren, weil das dortige Postamt 1150 eines der wenigen mit extrem liberalen Öffnungszeiten ist. Montag bis Sonntag, täglich 0700 bis 2200 - das steht einfach für sich. Mit anderen Worten: ich war in Sachen Webshop unterwegs.
So eine Reise zum Westbahnhof triggert eine ganz ordentliche Emotions- und Erinnerungskaskade. Beachtlich, was ich hier schon alles gesehen und erlebt habe.
Die paradoxe Reise mit K. nach Ungarn - von Wien West nach Budapest Ost.
Unzählige Male jemanden zum Bahnsteig bringen, Abschied nehmen. Manchmal inklusive Tränen. (Ich bin ganz schlecht im Abschied nehmen. Allein seit ich Renee kenne verbessert sich da was bei mir - die Frau ist so häufig unterwegs, dass ich teilweise gar nicht mitbekomme, dass sie nicht da war. Das wirft ein völlig neues, "unnötiges" Licht aufs Abschiednehmen.)
Menschen abholen vom Zug. Freude. Wiedersehensfreude. Ganz selten aber auch:"Schaaas. I mag ned zum Bahnhof fahren und blöd warten."
Selber wegfahren oder ankommen. Weit weg fahr ich ja eh nie. Das ist auch gut so. Wien braucht mich.
Dann gibts natürlich auch noch die Veränderung. Die ÖBB haben ja signifikante Kohle in den Westbahnhof gepumpt. Drum schaut es dort auch ein bisschen besser aus als, sag ma, am Praterstern. Dort gibts nicht nur die Lounge für Vorteilskartenbesitzer, es gibt erwähntes Postamt. Es gibt WLAN-Accesspoints. Undundund. Flatscreens, wo die Zugauskünfte obenstehen. A waunsinn.
Früher, da ich dem Nikotine noch nicht entsagt hatte, war die ortsansässige Trafik eine Segnung unvorstellbarer Natur. Die hat nämlich nicht nur einfach offen, wenn andere längst zu haben, nein! - die haben auch noch alles, was einem den Abend retten kann. Auch Wuzltabak und Papierl.
Der dortige Supermarkt konnte auch bereits das eine oder andere Mal aus der Patsche helfen.
Total wichtig als ich von der Provinz nach VIE kam war die Entdeckung, dass man in der Anonymität der Großstadt in Verbindung mit übergroßer Auswahl ganz easy an jedes beliebige Pornomagazin der Welt kommen konnte. Hier prägend war für mich das Zeitungsgschäft am Westbahnhof. Mir sind die Augen förmlich aus der Verankerung gepoppt. Was es da alles gab - von "*n*le Teens" bis "XXX Film Reviews" war alles vertreten, von dem ich bis dahin nur gerüchtehalber gehört hatte - und noch vielviel mehr. Inzwischen ist aus dem Zeitschriftenhandel auch eine kleine, gar nicht so schlechte Buchhandlung geworden. Vor allem eine unüblich große Sektion an Audiobooks findet man dort. Heute wurde mir bewußt, daß ich dort noch nie ein einziges Buch gekauft habe. Ich beschloß in spontaner Reue, mich zu bessern, und kaufte um 5,10 Euronen Dürrenmatt's "Der Richter und sein Henker". Nicht weil ich's nicht kenne (ich hab alle Werke von old Friedl gelesen, was schreib ich, aufgefressen hab ich sie!), sondern weil mir meins irgendwie abhanden kam. Vielleicht sollte ich mir wirklich aufschreiben, wem ich was borge.
So ein Bahnhof zieht natürlich auch immer ein bissl finstere Gestalten an (und da mein ich nicht mal mich selbst). Vor vielen Jahren war die Gegend rund um den Westbahnhof das Rotlichtmilieu der Stadt, bevor man die Sache dezentralisiert hat und auf den Gürtel und das Stuwerviertel umverteilt hat. Sandler, Junkies, Freaks und anderes Gelichter gibts noch immer, aber die sind 'mostly harmless'. Solang man denen nicht blöd kommt kommen die einem auch nicht blöd.

Die wahrscheinlich irrste Geschichte hab ich dort für etwa 2 Sekunden gesehen, und in dem Moment wo ich sie sah hatte ich sie nicht einmal bewusst mitbekommen. Erst Minuten später sickerte in mein Bewusstsein durch, was da passiert war.
Gegenüber vom vorhin erwähnten Zeitungsshop gibt es heute einen Pizzaecken-Takeaway. Früher war da bloß eine Nische mit einigen öffentlichen Telefonen. Genau dort sah ich, es war ein warmer Spätfrühlingstag vor etwa 5 Jahren, ein Mädl mit ihrem Freund herumknutschen. Schon immer hatte ich dieses unglaubliche Talent, mir innerhalb von Sekundenbruchteilen Details merken zu können, die andere nie bemerken würden. Das Chemiestudium hat das sicher noch verbessert.
Ok. Da war ein Altersunterschied zwischen den beiden, zugegeben. Sie wird wohl Mitte 20 gewesen sein, er Mitte 30. Die Outfits waren eher inkompatibel - er im dunkelblauen Anzug, sie im Lederrock. Ein ganz kleines bisschen zu verrucht, zu schlampig für ihn und für die Gegend sowieso. Sie küssten ziemlich leidenschaftlich, voll Emotionen und Drang. Die beiden gehören zusammen, das sah man sofort. Komisch, dass sie so merkwürdig verdreht zueinander dastanden - also wenn ich jemanden küsse dann steh ich direkt vor derjenigen, nicht irgendwie seitlich.
Das Detail, das ein bissl gebraucht hat, bis ichs geschnallt habe: die Lederberockte hatte den Schwanz des Anzugträgers in der Hand und holte ihm in der vermeintlichen Diskretion der Nische, aber dennoch öffentlich, einen runter.
Westbahnhof, world of wonders.

Strengths: Erstaunlich früh aufgewacht für einen Sonntag, eine ganze Stunde wie blöde am Ergometer gestrampelt und dazu kalorienloses Wasser getrunken.
Weaknesses: Nach dem Aufwachen erstmal liegengeblieben um in einem Buch zu schmökern. Im Anschluß ans Fitness-Training im 'mas!' brunchen gewesen. Sicher ein vielfaches der verbratenen Kalorien wieder aufgenommen.
Opportunities: belesener Spitzensportler zu werden.
Threats: spitzfindiger, aber übergewichtiger Sportteilleser zu werden. OMG!!!

Outdoor-Teambuilding 1. - 3. Feb. in Waidhofen/Ybbs

Während mein Generalunverständnis über diesen großzügigen Umgang mit meiner Freizeit nicht enden will und ich mich gleichzeitig daran erinnere, dass die Fähigkeit zu Teamwork einer der Gründe war, warum ich überhaupt erst eingestellt wurde (wieso also sollte ich das plötzlich groß üben?), keimt eine kleine Hoffnung auf Abenteuer a la U.S. Marines Bootcamp.

This is my rifle.
There are many like it, but this one is mine.
My rifle is my best friend.
It is my life.
I must master it as I must master my life.
Without me, my rifle is useless.
Without my rifle, I am useless.

Aus: "Full Metal Jacket"

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"no more money
no more fancy
dress - this
other kingdom
seems by far
the best"

Starbucks, Mariahilfer Straße

Ich kapier nicht, was das Sprayerlein mir damit sagen will? Was für ein other kingdom?! Hilfe!

 
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