Und ich hab nix gscheits an.
Was mach ichn jetzn?

Ein kurzer Rundblick in der Floridsdorfer Jugend weckt in mir die Befürchtung, dass der Anfang-90er-Look "Grunge" wieder in ist/wird. Damals passte das altersmässig zu mir und ich machte ein bissl mit, aber prinzipiell fand ich's schon damals ein bissi pfui.

Hoffentlich gibt das kein Revival, denn das würde nicht nur bedeuten, dass den Modeschöpfern in viel kürzeren Zeitabständen nix neues mehr einfällt, sondern auch, dass Depressionen wieder in Mode kommen. Das muss ja nun wirklich nicht sein.

Ich hör schon den C., meinen Chef, dass das auf gar keinen Fall geht. Und den Max auch.
Dieses Posting markiert den erneuten Beginn der bis verblichenen Sonntag bereits erfolgreich durchgehaltenen Peter-Jackson-Rezeptionsverweigerung.

*schmacht*

Chello wird schnello.

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Ein Waunsinn - 12 Megabit downstream, 1 Megabit upstream. Ich hab ganz zittrige Finger beim Tippen...

...finde ich übrigens das twoday-Statement zur "Impressum in Weblogs"-Sache.

Management-Summary:
Ja, jeder einzelne Weblogschreibende Österreicher ist gesetzlich ab 1. 7. 2005 dazu verpflichtet, ein Impressum anzugeben.
Nein, es genügt nicht, wenn twoday ein Impressum hat.
Ja, twoday hat im Falle der Behördenanfrage die Verpflichtung, die E-Mailadresse des Bloggers rauszurücken. Vielleicht sogar die IP.
Ja, der User ist eigenverantwortlich. Die Beckenrandschwimmer und Warmduscher machen ein Impressum, die Nymphomaninnenbefriediger und Mafiabossbeleidiger keines. Die österreichische Lösung lautet: Gründung eines Vereins und unter dessen offizieller "Fahne" bloggen.
Ja, es gibt ein vorgesehenes Strafmaß: Höchststrafe für Verletzung der Auskunftspflicht: 2180 Euronen.

Ich empfehle als ergänzende Lektüre dringend Frau Lists Statement in dieser Sache.

Ich bin die Ausgeburt eines Dämons, in Wahrheit.
Ich bin der Vernichter aller Software, der Killer der unschuldigen Bits und Bytes.
Es gab im beruflichen Umfeld noch kein Stück Software im Entwicklungszustand, das ich nicht zu Tode getestet hätte. Das ich nicht in die Knie gezwungen hätte, bis es um Erbarmen geröchelt hätte. Ich habe Development-Kisten und Produktionsserver abgestochen, habe Gateways verstopft, Plattformen geplättet und Sourcecodes atomisiert.
Warum also hätte ich ausgerechnet vor unserer neuesten Errungenschaft Halt machen sollen? Eben.
Das Fixen auf DEV hat aber eh nur einen Tag Zeit gekostet.
Aber das Launchdatum rückt unerbittlich näher - in unter einem Monat soll das Ding bei den Usern sein - dann werd auch ich die Zeit haben, mich selbst zu reparieren. Nur noch ein Monat durchbeissen...

Während sich also an meiner Arbeitssituation nicht so unerbittlich was verändern tät, tut es das bei anderen Protagonisten: Mein Chef-Chef-Chef wechselt intern. Das finde ich zwar Schade, denn er hat das Department ja durchaus entscheidend geprägt in den letzten 5 Jahren, aber das bedeutet ja selbstverständlich nicht, dass das seinem Nachfolger nicht auch gelingen kann. Ich glaub sogar sicher, dass es das wird. Good luck to both of you!

Jaja, ich weiß. Jetzt geht gleich das Geraunze los von wegen: Mann, erspar uns das ewige Abfeiern vom Konstruktivismus, aber es hilft halt nix. Bedenkt: Es ist meine Welt, ihr dürft alle nur drin vorkommen.

Folgendes lustiges Gedankenexperiment:
Stellen Sie sich Ihnen vor, wertes Lesy dieses meines Weblogs, Sie würden ernsthaft vor die Frage gestellt werden, ob Sie Ihr ab dann abzuhaltendes Dasein rundumadum glücklich und zufrieden verbringen können täten, oder in vollendetem, traurig-depressivem Unglück. Was von diesen beiden Optionen würden Sie denn wählen?
Und nicht blöd rumdiskutieren jetzt: Die Entscheidung dreht sich nur um ein entweder-oder zwischen diesen beiden Alternativen. Und in dem Moment wo Sie's sagen geht's dann Umsetzungstechnisch gleich sofort los. Echt.

Ich glaubte immer, die Wahl wäre gar keine; es wär eh klar, was da jeder nehmen tät. Today I got proved wrong. Es gibt zumindest einen Menschen, der die Depressionsvariante nehmen würde.
Nein, eh nicht ich.

Plötzlich schoß es mir ein, wo ich diesen seltsamen, grünen Rahmen, den man für den "Switch to Edit Site"-Button meines neuen Info-Tools erschaffen hat, schon gesehen hab.
Ich hab ihn sogar fotographiert, damals.
Und gebloggt.

Genau so.
It's amazing.

Jemals eine Militärparade gesehen?
Die Sowjets vermochten so etwas zu inszenieren, jedes Jahr am Roten Platz in Moskau.
In kleinerer Ausführung sieht man sowas auch am 26. Oktober in der Wiener Innenstadt. Freilich ohne Mittelstreckenraketen mit Nuklearsprengköpfen.

Soeben in Floridsdorf gesichtet:
In Schlachtordnung, im Gleichschritt, hintereinander: Junge Mütter, allesamt im Steiß tätowiert, mit knallrot oder -rosa gefärbten Haaren, die ihre Aufzucht in Kinderwägen durch die Sonne spazierenfahren.

Ausserirdische erobern eine neuseeländische Kleinstadt. (Klar, wo sonst.) Die Regierung holt ihr letztes Ass aus dem Ärmel: "The Boys" werden das schon schaukeln.
Aus einer Consumer-Sicht einer der lustigsten Filme der Welt (wenn auch streckenweise etwas, äh, grob. Ich denke da etwa an die Schleimsuppe...)
Aus einer cineastischen Sicht, die sich vom "Kult! Kult!"-Geschrei differenziert muß man sagen: Au Weia, was für ein hirnverbrannter Bledsinn. Inklusive einige der schlechtesten Regiefehler und Continuity-Mistakes wo gibt. Aber man braucht nicht einmal eineinhalb Stunden dafür verbraten.

Ich, der ich keinen einzigen der Herr der Ringe-Teile gesehen habe, habe jetzt ein etwas merkwürdiges Bild von Peter Jackson's Werk...