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"sagns herr fiercedragon, wieso wolln se des immer aus der vene und nicht aus dem finger abgenommen, des blut?"

"weil ich den piekser in den finger ned mag. aus der vene könnens literweis blut haben, wenns wolln."

"na wissens, ich frag nur. sie sin ja jetzt a junger mensch. aber was is wenns mit 65 a prostatakarzinom ham und a chemo kriegen, dann sind ihre venen im eimer und dann find ma nix, wo ma stechn kann."

"?!?! sagn sie, wollen sie mir an grausn redn oder was wird das jetzt?!"

...for an exorcism *hrhr*

UAT ist neudeutsch und steht für User Acceptance Test.

sowas macht man heutzutage, wenn man ein stück technologie neu gebastelt hat (vornehmlich software), unterwirft es möglichst praxisnahen testszenarien in möglichst realistischer systemumgebung und schaut, ob die sache so läuft, wie man sich das ursprünglich vorgestellt hat.

letzte woche gab's in der firma den berühmten UAT für die neue kantinendrehtür. diese ist notwendig geworden, weil eine andere firma jetzt unsere kantine mitbenützt, und somit muß ma schaun, wer zu der einen truppe und wer zur anderen gehört. deswegen die drehtür, bei der man seine zutrittskarte an ein kartenlesegerät halten muß, und dann erst darf man ins reich der wundersamen küche von eurest eintauchen.
wie gesagt, letzte woche war der uat von der drehtür - da brauchte man seine karte noch nicht dabei haben. angeblich wurde diese woche aber schon der live-betrieb begonnen, d. h. der UAT dürfte erfolgreich gewesen sein.

und die stadt wien macht auch grade einen uat:
click here for verlinkung

dabei handelt es sich hierbei ja nicht ganz exakt um einen user acceptance test, denn hier ist das dingens ja schon live gesetzt und wird von den geneigten nutzern im echtbetrieb getestet.
bei uns heißt sowas dann Friendly User Test. das zugehörige akronym finde ich allerdings ziemlich bemerkenswert.

interio, mariahilferstraße, heute nachmittag.
kassa.
kassierin zur etwa 40 jahre alten kundin: brauchens die rechnung?
kundin: ich hab keine rechnung.

pröööööööööööööööööööööt.
leider nicht gewonnen.

heute gesehenes graffiti auf der mariahilferstraße:

FICK
DIENER
MUTTER

falls der verfasser dieser zeilen zufällig hier mitliest:
du absolutes voll-hirni hast 48 stunden zeit, unter dieses graffiti dazuzusprayen:

fiercedragon sagt, ich bin ein unpackbarer pleampl und er hofft, dass ich mich niemals fortpflanzen werde.

ein interessantes konstrukt der entscheidungsfrage ist die frage nach dem aussteigen in der straßenbahn.

man stelle sich die situation "rammelvolle bim und irgendwer will aussteigen" vor.
der wiener per se ist ja durch und durch feige und traut sich in diesem fall nicht, sobald die tür aufgeht und der vor ihm stehende nicht aussteigt, einfach zu sagen:
würden sie mir wohl bitte platz machen?
oder, so wie ich das gerne praktiziere, ein sonores, bestimmtes "entschuldigung!" in das ohr des im-weg-stehenden zu sagen, und zwar um genau einen hauch ZU laut. den reisst's erst mal und eine sekunde später steht er schon nicht mehr im weg.
(ich nütze da einen natürlichen reflex aus, der in den überresten des steinzeitgehirns einprogrammiert ist, und der lautet: dem alphatier (das ist das, das sich leise anpirscht und dann laut schreit) macht man platz.)

der durchschnittswiener in all seiner unendlichen feigheit stellt nämlich eine der dümmsten entscheidungsfragen, die man nur stellen kann in dieser situation. sie lautet:

STEIGEN SIE AUS?

wenn ich der potentielle im-weg-stehende bin beantworte ich solche fragen aus prinzip nicht mit ja oder nein, einfach weil ich die frage so blöd finde.
ich sage dann sachen wie:
kann ich mir's noch überlegen?

brainstorming für mögliche andere antworten in der kommentar-section.

der wiener per se hat ein großes problem der einordnung und beantwortung von fragen.
das mein ich jetzt gar nicht speziell philosophisch oder so, nein, den wiener bröselts schon im alltag ordentlich auf.
grundsätzlich unterscheidet man im deutschen die entscheidungsfrage von der ergänzungsfrage.

eine entscheidungsfrage (auch genannt "geschlossene frage") kennt nur 2 mögliche antworten: ja oder nein. (die haarspalterfraktion kennt noch subtilste abstufungen von jein - das würd ich hier sogar auch noch gelten lassen).

eine ergänzungsfrage (aka "offene frage") wiederum kennt eine vielzahl an möglichen antworten.

beispiel 1: was isn heut im fernsehen?
eine klassische ergänzungsfrage. hier kommt als antwort von "ich weiß es nicht" bis "zerst der runde tisch und dann columbo" so ziemlich alles in frage.

beispiel 2: bist du morgen im büro?
eine klassische entscheidungsfrage. einzig "ja" oder "nein" sind hier zulässige antworten.

ich persönlich liebe das stellen von entscheidungsfragen auch wenn der wiener die frage als anlass nimmt, einem wesentlich mehr zu sagen, als man wissen wollte. die information, die man wissen möchte bekommt man immer gleich am anfang, die restliche zeit kann man geistig einfach entspannen.

aber mehr dazu gleich im anschluß.

der wiener per se hat zwar unzählige möglichkeiten, eines tages seine sterblichen überreste irgendwo hineinlegen zu lassen, damit diese ihrer endbestimmung zugeführt werden, der zentralfriedhof in wien simmering ist aber die häufigste. man ist schliesslich in guter gesellschaft - vom freud sigi bis zum falco hansi liegt hier so ziemlich alles an prominenz, was jemals in wien ansässig war.

der zentralfriedhof ist von ordentlicher größe - es bedarf dreier strassenbahnstationen, um ihn in voller länge zu befahren (nämlich vom tor 1 bis zum tor 3).
selbstredend hat sich in der unmittelbaren nähe nicht nur das friedhofs-spinoff "krematorium" (for the really hot stuff) angesiedelt, sondern auch einige andere betriebe, die den synergieeffekt "nähe zum friedhof" ausnützen. als da wären: wirten (so auch das heute besuchte concordia-schlössl), gärtnereien und steinmetze.

wenn man nun also mit der strassenbahn zwischen tor 1 und tor 2 des wiener zentralfriedhofs unterwegs ist kann man an einem steinmetz die botschaft

grabsteine jetzt minus 50%

bewundern.
obituaries with a discount.
oh yeah.

service-champion und empowerment: bei den sme's kann man lernen, wie's geht.

ich hatte eben besuch von herrn doktor vaillant.
also der mann von der therme.
und der wiederum sagte zu mir:
dr. v.:"wieso stehtn do, dass se 135 oiro für des söawis zoin soin?"
"äääh, wiebidde?"
dr. v.:"nau, haum se ned in der söawis-aktion bei uns augruafm?"
"service-aktion?"
dr. v.:"nau waun haumsn augruafm bei uns?"
"öh, letzte wochn woa des."
dr. v.:"haums ned a so a blaue postkoatn vo uns kriagt?"
"nö, i hab no nie post vo ihna kriagt."
dr. v.:"wissns wos, gemsma afoch an hundata, passt a scho."

und um die restliche kohle tät ich mir jetzt gern im dinos 1 oder 2 cocktails reinstellen. wenn da nicht das mitm alk wär.
ausserdem geht das ja heut sowieso nicht, ich hab ja noch einen termin am zentralfriedhof. noch nie wird etwas zu grabe zu tragen so lustig gewesen sein. death to the one to ask. genugtuung, here i come :)

nosotros somos "rabia contra la maquina" de los angeles, california.
rabia contra la machina

und davor ein bissl marvel-comix:
rabia contra el mundo de tampa, florida

da droht ja ein wahlkampf in wien.
(nur für den fall, dass es wer ned weiß, was unwahrscheinlich ist, da christoph chorherr schon twoday.net als plattform für sich auserkoren hat)
drum hängen da so viele bunte bilder mit seltsamen sprüchen herum, und auf einem der jörg haider-clon h.c. strache, der irgendwas von fpö-mitbestimmung statt eu-knechtung faselt (was weiß denn ich, ich bin gottseidank gegen politische parolen von rechts aussen immun).
wenn man ganz nah ran geht an eines der plakate da hat jemand dem h.c. über den mund einen kleinen sticker geklebt, welcher besagt:

halt doch einfach die schnauze, das interessiert doch wirklich keine sau

als ob's von mir wär, ehrlich wahr.

 
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