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"na ob wir unsere ziele erreichen wern?"
oder: i'm a loser, baby, so why don't you kill me?

Frage an die p.t. Leserschaft: Welche Mechanik liegt dem Phänomen zu Grunde, dass es viel leichter geht, etwas NICHT zu erreichen als schon?

dürfte mein geist eine besondere freude daran finden, mir keine freude zu bereiten.
heute zum beispiel.
im hausflur stand ein defektes einkaufswagerl (was mich an studentenheimzeiten erinnerte).
das was die wiener schneefall nennen, fand statt.
in den öffis saßen menschen, die da nach meinem persönlichen empfinden nicht hingehörten.
ein meeting beim outsourcing-partner wurde um eine woche verschoben, weil "die straßen ja so rutschig" sind.
ich war in meidling. (unabsichtlich).
auf den straßen waren ure viele schneeräumfahrzeuge unterwegs - besonders in betracht der menge gefallenen und liegengebliebenen (ergo: wegzuräumenden) schnees.
im 65er sah ich erstmals einen crack-junkie.

soviele seltsame sachen an einem tag für ein und die selbe person, da muß man ja zu lachen anfangen.

mir geht's grad so ein bissl eintopf-artig:
prinzipiell ist alles drin, es schmeckt auch ganz gut - aber so eine eigene struktur hat das alles nicht wirklich.

ich darf an dieser stelle jedoch unbedingt anmerken:
  1. ich mag den winter nicht. und es beruht auf gegenseitigkeit - wir schätzen einander nicht, sind aber auf zeitliche befristung aneinander gekettet. man muß sich das so vorstellen, als würde man 2 philosophen konträrer denkrichtung auf befristete zeit in den selben raum sperren. da werden sich die 2 anfangs noch heiße diskussionen liefern, flammende reden schwingen und irgendwann, wenn jeder für sich beschließt, dass der andere ein trottel ist, wird man die gegenüberliegenden ecken des zimmers besetzen, einen bestimmten kreis definieren, der die jeweilige territorialherrschaft im zimmer bestimmt und jeden grenzübertritt mit waffengewalt ahnden. soweit sind der winter und ich jetzt.
  2. motivatiaunsmässig durchtauche ich grade ein tief. es gibt aber auch grade nix, was mich arg zu fesseln vermag. vielleicht hat's mit der latent vorhandenen ungeduld zu tun, mit der ich mein neues aufgabengebiet herbeisehne. weil dann gilt nämlich das hornbach-motto wieder: sacken wir's ein. nein: packen wir's an. öh. es gibt immer was zu tun. genau.
  3. gleichzeitig bemächtigt sich meiner ein gewisses gefühl der wehmut: schliesslich verlasse ich das team das ich selber mit aufgebaut habe. das is schon auch was, ne? also da jetzt so ganz kaltschnäuzig zu sagen: ja, das waren halt 5 jahre, tschüssibabaaa! - das isses dann halt auch nicht. da schwingt schon was mit für mich.
  4. als tüpfelchen auf dem i gibt's dann noch dieses unbestimmte gefühl, ob ich auch eh alle die skills, die einem das leben in diesem meinem zukünftigen ex-job leichter machen, an die verbleibenden 3 girls weitergegeben habe? es wird sich wohl erst dann zeigen, wenn sie's ohne mich machen werden.
  5. ich habe heute mein erstes weihnachtsgeschenk überreicht.
  6. ich habe heute unter j.'s ermutigungen (die gute hat so etwas wie einen schwarzen gürtel in feng shui) meine 'sent items' gelöscht. alle. alle 37 MB. bisteppich jetz is wieda platz im outlook.
so is des grad. eintopfig, irgendwie. für meinen gschmack ghört mehr gewürzt.

leser c.(leveland) schickte mir ein mail folgenden inhalts:

Ich hab da was für den Tagebuch was Dir vielleicht gefällt: Ist Dir schon aufgefallen, dass die Horroskope die letzten 30 Jahre oder so einfach nicht mehr stimmen? War dieses Wochenende ja wieder bei meinen Freunden in Knoxville und mir wurde folgende Website ans Herz gelegt:
http://satellitology.org
Wöchentlich Dein Horroskop unter Berücksichtigung der aktuellen Satellitenkonstellation!


Vielen Dank, endlich ist auch hier endgültige Klarheit geschaffen!

auf orf.at les ich grade ein gelungenes beispiel für self-fulfilling prophecies:

"österreicher immer pessimistischer"

naaa, no geeeh, muas des sein... immer wir, echt. schas. mia san jo echt vom pech vafoigt. jetzt stehts sogoa scho im internetz!

der empowerment-irrtum
oder: der soldat, der nicht murrt, ist schon tot

eine der großen thematisierungen rund um das thema "spitzenservice" ist das "empowerment". ich schreibe bewußt "thematisierungen", denn für ein thema fehlt es leider an relevanten ergebnissen - ausser freilich propagandistischer natur.
rund um das thema "empowerment" lassen sich spitzenmässig workshops abhalten, minutes schreiben, to-do-listen kreieren, diese besprechen, abarbeiten und hinterher glücklich über das umgesetzte sein.
und was hat's letztendlich für die zielerreichung gebracht?
ich meine: wenig. zumindest im verhältnis zum aufwand: viel zu wenig.
wieso das so ist?
das ist leicht erklärt: es lässt sich an nichts leichter etwas aussetzen als an den eigenen arbeitsbedingungen, vor allem an jenen, die man nicht selbst beeinflussen kann. wenn ich mitarbeiter/kollegen/kunden/vorgesetzte/wurschtwen mit der frage konfrontiere:
"was brauchst du in deiner situation, um noch besser arbeiten zu können?"
wird die antwort in den seltensten fällen "ich könnte in zukunft dieses und jenes tun, damit..." lauten.
die viel wahrscheinlichere antwort wird eine minutiöse auflistung von dingen sein, die derjenige glaubt zu brauchen, damit er bessere arbeit zu leisten vermag, ohne auch nur einen winzigen gedanken daran zu investieren, was er selbst machen könnte, um das ziel zu erreichen.
freilich sind in diesen auflistungen einige sinnvolle und wichtige dinge dabei, deren umsetzung auch wirklich etwas bringt. ich bestreite keinesfalls, dass empowerment auch etwas bringt. die relation ist es, die ich kritisierenswert finde - viel aufwand, wenig nutzen, zumindest im kontext des unternehmens, für das ich tätig bin.
weil warum: empowerment bringt dann viel, wenn die vergrößerungen der persönlichen handlungsmöglichkeiten so dramatisch sind, dass so etwas wie kundenservice arbeitstechnisch überhaupt erst ermöglicht wird.
das ist im konkreten beispiel aber nicht der fall. kundenservice passiert - und das seit 1998. und zwar gut. sowohl quantitativ als auch qualitativ auf hohem niveau.
dort wo man noch einen step gehen könnte geht's nicht um das thema "was darf ich denn noch mehr können sollen", es geht in wahrheit um den bruder vom empowerment.

der bruder vom empowerment heißt eigenverantwortung.

wenn jeder seinen teil an verantwortung im kundenservice entdeckt und erfolgreich übernimmt könnte es glatt passieren, dass wir die selben dinge wie vorher für die kunden tun - und doch fühlen sie sich besser aufgehoben. service bedeutet nicht nur, das anliegen des kunden zufriedenstellend lösen, sondern ihn spüren lassen, dass er uns wichtig ist.
ich weiß, das hat sich jetzt wie pseudo-religiöser unfug angelesen. probier ma's anders:
es gibt menschen bei uns im unternehmen, die können einen kundenkontakt einfach in einer bewundernswerten art und weise abwickeln, ganz egal worum es geht. die schaffen das, die kunden "runterzubringen", wenn sie mit einer beschwerde ankommen. die können das wahre anliegen hinter der beschwerde mit wenigen fragen rauskitzeln. die lösen das dann - oder sie grenzen die sache so weit ein, dass das weitergeschickte ticket schnell zu lösen ist. die schicken den kunden die sonne durchs telefon.
preisfrage: wie machen die das?

ein kleiner hinweis findet sich bei den beiden wirtschaftskabarettisten kastner & buda, die meinen: vielleicht laufen bei ihnen programme ab mit dateien, die sie gar nicht wollen - zum beispiel "ur.org", "migfreitsheit.net" oder "warum.i" - löschen sie sie indem sie "STRG - ALT - EV" (eigenverantwortung) drücken.

clouds: none
precipitations: none
fog: heavy
wind: south < 5 m/s
temperature: slightly more than 0 °C

verschlafen, straßenbahn nicht und nicht dahergekommen, dann nach einer station wegen "betriebsstörung" liegengeblieben, mit mühe noch eine schnellbahn derrennt - ein wochenbeginn wie aus dem lehrbuch.
übrigens ist mir bei dieser gelegenheit ein framework für die noch so zu nennende "fiercedragon'sche zeitdilatation" eingefallen.

Die Wartezeit auf öffentliche Verkehrsmittel verlängert sich mit sinkender Außentemperatur und steigender Windgeschwindigkeit sowie steigendem Niederschlag.
Zusätzlich verlängernd wirken die Abwesenheit von Entertainment-Produkten (Walkman, Discman, MP3-Player, Sony PSP,...) und/oder Lesestoff bzw. Kommunikationspartner (sei es Face to Face oder telefonisch) sowie die Abwesenheit von Zigaretten im Falle eines Rauchers.
Besonders für Frauen muß noch ein "Bauchfreiheits-Korrekturterm" eingebaut werden, der die Quadratzentimeter unverhüllten Fleisches mit der subjektiv wahrgenommenen Temperatur über eine e-Potenz nach unten korrigiert und somit die Wartezeit auf Öffis beeinflusst.

bin ich wieder online.

trotzdem schade finde ich, dass der mobilfunkbetreiber meines vertrauens es mal wieder nicht geschafft hat, meine vormittägliche mms in ein e-mail zu übersetzen und selbliche hier als moblog zu posten.
naja, dann tipp ich's halt ab. *wenigbegeistertbin*
wetten, die mms ist trotzdem gebilled worden? glücklicherweise natürlich nicht mir.

 
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