...ich zum letzten mal dieses jahr einkaufen gehe erklär ich euch noch schnell, woher der im grunde genommen ja sehr seltsam anmutende wunsch "guten rutsch ins neue jahr" wirklich herkommt.
das geht nämlich zurück aufs jüdische neujahrsfest (welches im herbst stattfindet) - dort wünscht man sich gegenseitig "rosch haschanah", was soviel wie "einen guten neubeginn" bedeutet.
wie das ignorante christen-ohr von "rosch" auf "rutsch" kommt ist relativ leicht vorstellbar, I guess.
die recht populäre meinung, dass man "gut hinübergleiten" soll ins neue jahr ist lediglich vollkommen falsche volksethymologie, auch wenn die bildhaftigkeit der erklärung noch so suggestiv ist.
im zusammenhang mit der üblichen unsitte des "neujahrsvorsatzes" (der in 99% der fälle die ausnüchterung am 1. 1. ohnehin nicht überlebt) ist der gewünschte "gute neubeginn" bei den meisten menschen ohnehin reine illusion.
was ich mir und euch wünsche ist ein "guter neubeginn" immer genau dann, wenn wir ihn brauchen. genau dann die nötige kraft zu haben, um die veränderungen durchzuführen, die noch heute etwas positives bewirken.
der erste jänner ist bloß irgendein datum.
das geht nämlich zurück aufs jüdische neujahrsfest (welches im herbst stattfindet) - dort wünscht man sich gegenseitig "rosch haschanah", was soviel wie "einen guten neubeginn" bedeutet.
wie das ignorante christen-ohr von "rosch" auf "rutsch" kommt ist relativ leicht vorstellbar, I guess.
die recht populäre meinung, dass man "gut hinübergleiten" soll ins neue jahr ist lediglich vollkommen falsche volksethymologie, auch wenn die bildhaftigkeit der erklärung noch so suggestiv ist.
im zusammenhang mit der üblichen unsitte des "neujahrsvorsatzes" (der in 99% der fälle die ausnüchterung am 1. 1. ohnehin nicht überlebt) ist der gewünschte "gute neubeginn" bei den meisten menschen ohnehin reine illusion.
was ich mir und euch wünsche ist ein "guter neubeginn" immer genau dann, wenn wir ihn brauchen. genau dann die nötige kraft zu haben, um die veränderungen durchzuführen, die noch heute etwas positives bewirken.
der erste jänner ist bloß irgendein datum.
Fiercedragon - am Sa, 31. Dez. 2005, 12:52
bei den umtriebigsten unternehmen im ganzen world-wide-wait ist suchmaschinenbereitsteller google wahrscheinlich eins der zuerst zu nennenden unternehmen.
google
google mail
google groups
google news
google earth
google desktop search
google toolbar
und weiß der kuckuck was noch alles die schon erfunden haben oder zumindest wirklich sehr gut nachgebaut.
derzeit in "beta": google video.
enjoy - and take a step into the fundamental interconnectedness of all things.
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Fiercedragon - am Fr, 30. Dez. 2005, 22:46
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ich geb's zu: es schneit schon sehr, sagen wir: kräftig.
und der wind ist schon böig. fast stürmig.
was aber jetzt angesichts der tatsache, dass wir ja an sich grad die jahreszeit "winter" haben, die wiener linien zu der durchsage
"sär geärte fargästä, aufgrund der aussergewöhnlichen wetterlage[...]"
bewogen hat, ist mir ein rätsel. dort wo ich herkomme ist das standard-wetter im winter.
und der wind ist schon böig. fast stürmig.
was aber jetzt angesichts der tatsache, dass wir ja an sich grad die jahreszeit "winter" haben, die wiener linien zu der durchsage
"sär geärte fargästä, aufgrund der aussergewöhnlichen wetterlage[...]"
bewogen hat, ist mir ein rätsel. dort wo ich herkomme ist das standard-wetter im winter.
Fiercedragon - am Fr, 30. Dez. 2005, 10:49
die frau dusl hatte schon vor vielen monden die erkenntnis gewonnen, dass es bei feuerzeugen derer dreierlei verschiedene gibt.
die give-, die get- und die change-feuerzeuge.
sozusagen eine feuerzeugliche ökologie-sache: da gibt's die produzenten, die konsumenten und die symbionten, bei denen ein reger austausch herrscht.
gleiches, so wurde mir heute bewusst, gilt für weihnachtskekse. da gibts einerseits die produzenten. voll fleissige vorweihnachtliche gebäckszubereiter und -innen, die blechweise die leckersten kaloriensprengsätze erzeugen und davon gleich so viel, dass sie jedem, der sein mäulchen aufmacht, sofort eins von jeder sorte dorthin schieben.
dann gibts die konsumenten - davon bin jetzt zum beispiel ich einer dieses jahr. ich kost mich so durch.
ja. und dann gibts die symbionten. die haben zwar selbst was gemacht, müssen aber das der anderen auch verkosten - woraus sich komplexe tauschhändel ergeben. natürlich können hier die persönlichen sales-skills vertieft werden. beispielsweise kann man, wenn man geschickt ist, die ungeliebten (und vielleicht auch ein klein wenig daneben gegangenen) eigenen nussbeugel großteils gegen die viel besseren vanillekipferl von der nachbarin eintauschen.
und so.
ökosoziale marktwirtschaft halt.
die give-, die get- und die change-feuerzeuge.
sozusagen eine feuerzeugliche ökologie-sache: da gibt's die produzenten, die konsumenten und die symbionten, bei denen ein reger austausch herrscht.
gleiches, so wurde mir heute bewusst, gilt für weihnachtskekse. da gibts einerseits die produzenten. voll fleissige vorweihnachtliche gebäckszubereiter und -innen, die blechweise die leckersten kaloriensprengsätze erzeugen und davon gleich so viel, dass sie jedem, der sein mäulchen aufmacht, sofort eins von jeder sorte dorthin schieben.
dann gibts die konsumenten - davon bin jetzt zum beispiel ich einer dieses jahr. ich kost mich so durch.
ja. und dann gibts die symbionten. die haben zwar selbst was gemacht, müssen aber das der anderen auch verkosten - woraus sich komplexe tauschhändel ergeben. natürlich können hier die persönlichen sales-skills vertieft werden. beispielsweise kann man, wenn man geschickt ist, die ungeliebten (und vielleicht auch ein klein wenig daneben gegangenen) eigenen nussbeugel großteils gegen die viel besseren vanillekipferl von der nachbarin eintauschen.
und so.
ökosoziale marktwirtschaft halt.
Fiercedragon - am Mi, 28. Dez. 2005, 14:25
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Fiercedragon - am Mi, 28. Dez. 2005, 14:00 - Rubrik: WeltWeites Warten
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weil sich einige menschen in meinem bekanntenkreis als eingefleischte fm4-hörer und -innen outen, hier ein kleines rätsel, das die spreu vom weizen trennt:
was war der erste song, der je auf fm4 gespielt wurde?
(titel und interpret)
was war der erste song, der je auf fm4 gespielt wurde?
(titel und interpret)
Fiercedragon - am Mi, 28. Dez. 2005, 01:57
3 tussen, mitt-zwanzigerinnen allesamt und in voller größe ihrer 10 cm-stöckeln, kriegsbemalt mit allem, was der schminkkoffer so hergibt und accessoire-technisch bewaffnet mit allem flitter und tand, den man bei d & g so kaufen kann, staksen in der pc-abteilung vom saturn in der milleniumcity herum. wie nach wenigen minuten des belauschens klar wird ist zweck des beutezuges der ankauf eines usb-sticks für die später stattfindende beschenkung des zukünftigen ehemaligen von tuss 1.
T1 (in völliger Überforderung): pfu, na he, da gibbs ja ur arg viele von denen. was nehm i denn da jetzn für einen?
T2 (pragmatisch): na was willstn so ausgeben dafür?
T1: nicht so arg viel, eigentlich.
T3 (mit deutlicher Wurschtigkeit dem Thema gegenüber): Na nimmst so einen 128 MB - wird scho passn, oda?
T1: Ja, der kost so zirka zwanzg Euros, der is subba. Aba da gibts ja no immer voll viele verschiedene - welchen nehm i denn jetzt? Scho den bunten da, oda?
T2: Des is doch Wurscht, Hauptsach der geht gscheid. Ned?
T1 (entrüstet): Also BITTE! Das soll ja wohl in erster Linie auch was GLEICHSCHAUN!
Der Liebste von T1 muß sich also heute Abend ure über einen 128 MB-Stick in rot-schwarz um 23 Euro gefreut haben.
(Anmerkung: einen 128er gibts auch schon um 15 Euro, allerdings in blau. Hätte T1 noch poplige 7 Euronen draufgelegt, hätte sie (also: er) einen 256er haben können. dass es schon ein 4 GB-USB-jumpdrive um 99,90 gibt, steht zwar nicht zur diskussion, soll aber zwecks preislicher einordnung hier nicht unerwähnt bleiben.)
ich betone: er muß sich gefreut haben, denn ansonsten, so kündigte T1 den anderen Ts an, würden beziehungen, die über das rein diplomatische hinausgehen, erst wieder im nächsten jahr aufgenommen werden können.
T1 (in völliger Überforderung): pfu, na he, da gibbs ja ur arg viele von denen. was nehm i denn da jetzn für einen?
T2 (pragmatisch): na was willstn so ausgeben dafür?
T1: nicht so arg viel, eigentlich.
T3 (mit deutlicher Wurschtigkeit dem Thema gegenüber): Na nimmst so einen 128 MB - wird scho passn, oda?
T1: Ja, der kost so zirka zwanzg Euros, der is subba. Aba da gibts ja no immer voll viele verschiedene - welchen nehm i denn jetzt? Scho den bunten da, oda?
T2: Des is doch Wurscht, Hauptsach der geht gscheid. Ned?
T1 (entrüstet): Also BITTE! Das soll ja wohl in erster Linie auch was GLEICHSCHAUN!
Der Liebste von T1 muß sich also heute Abend ure über einen 128 MB-Stick in rot-schwarz um 23 Euro gefreut haben.
(Anmerkung: einen 128er gibts auch schon um 15 Euro, allerdings in blau. Hätte T1 noch poplige 7 Euronen draufgelegt, hätte sie (also: er) einen 256er haben können. dass es schon ein 4 GB-USB-jumpdrive um 99,90 gibt, steht zwar nicht zur diskussion, soll aber zwecks preislicher einordnung hier nicht unerwähnt bleiben.)
ich betone: er muß sich gefreut haben, denn ansonsten, so kündigte T1 den anderen Ts an, würden beziehungen, die über das rein diplomatische hinausgehen, erst wieder im nächsten jahr aufgenommen werden können.
Fiercedragon - am Di, 27. Dez. 2005, 23:19
seit letzter woche hat irgendwie der gedanke bei mir einzug gehalten, mir eine sony psp zuzulegen. weniger, weil ich auf dem weg von oder zur arbeit spielen wollen würde. auch der gedanke, tragbar filme anzuschaun ist nicht sooo dermaßen reizvoll. und einen mp3-player hätt ich sogar schon. in summe gesehen ist die psp aber ein geiles teil mit dem gewissen cool-gadget-faktor, ja sakrament no amal!
grade eben besurfte ich die website von digital playground und musste feststellen: die machen ihre trailer nicht bloß als stream zum anschaun übers web, die machen die sogar schon für iPod Video und psp zum download.
wer denkt, dass das für mich ja dann DER ausschlaggebende grund schlechthin sein müsste mir die kiste zu kaufen, irrt gewaltig.
xxx-konsum ist privatsache, meine ich. weniger deshalb, weil die eine hand an der fernbedienung und die andere am, äh, "kleinen drachen" ist, sondern aus einer vielzahl anderer gründe.
einerseits hats da einen paragraphen dagegen.
andererseits würde ich mich ein wenig merkwürdig fühlen, wenn mir in der schnellbahn plötzlich leute über die schulter gucken, vielleicht sogar mir eine oma eins mit dem regenschirm überbrät.
denn ich würde es auch weniger prickelnd finden, wenn meine nachbarn, sagen wir, ihren neuen beamer an der hauswand gegenüber ausgerechnet mit einem porno ausprobieren.
hm.
naja.
sagen wir einfach: ich denk noch drüber nach, ok?
grade eben besurfte ich die website von digital playground und musste feststellen: die machen ihre trailer nicht bloß als stream zum anschaun übers web, die machen die sogar schon für iPod Video und psp zum download.
wer denkt, dass das für mich ja dann DER ausschlaggebende grund schlechthin sein müsste mir die kiste zu kaufen, irrt gewaltig.
xxx-konsum ist privatsache, meine ich. weniger deshalb, weil die eine hand an der fernbedienung und die andere am, äh, "kleinen drachen" ist, sondern aus einer vielzahl anderer gründe.
einerseits hats da einen paragraphen dagegen.
andererseits würde ich mich ein wenig merkwürdig fühlen, wenn mir in der schnellbahn plötzlich leute über die schulter gucken, vielleicht sogar mir eine oma eins mit dem regenschirm überbrät.
denn ich würde es auch weniger prickelnd finden, wenn meine nachbarn, sagen wir, ihren neuen beamer an der hauswand gegenüber ausgerechnet mit einem porno ausprobieren.
hm.
naja.
sagen wir einfach: ich denk noch drüber nach, ok?
Fiercedragon - am Mo, 26. Dez. 2005, 22:36
anstelle von weihnachtsgeschichten hab ich mir wladimir kaminer's "helden des alltags" vorgenommen."vorgenommen" heißt dekadenterweise: ich hab mir das vom wladimir himself vorlesen lassen. per audiobook. nicht nur aus faulheit, nein! - wegen der authentizität natürlich.
empfehlenswert!
Fiercedragon - am Mo, 26. Dez. 2005, 19:20
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"[...]Wittgenstein verweist im Tractatus - nein, in den - doch, ja, im Tractatus darauf: "Wer im gegenwärtigen Augenblick lebt, lebt in der Ewigkeit."
Ich hätte vorgezogen, er hätte gesagt "...lebt in der Zeitlosigkeit", aber bitte. Wer bin ich dass ich Wittgenstein korrigiere?"
Paul Watzlawick während eines Vortrags zum Thema "Wie wirklich ist die Wirklichkeit" Mitte der 90er Jahre in Bremen
Ich hätte vorgezogen, er hätte gesagt "...lebt in der Zeitlosigkeit", aber bitte. Wer bin ich dass ich Wittgenstein korrigiere?"
Paul Watzlawick während eines Vortrags zum Thema "Wie wirklich ist die Wirklichkeit" Mitte der 90er Jahre in Bremen
Fiercedragon - am Mo, 26. Dez. 2005, 13:59
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