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Redete ich mit dem S. heute über die gestern konsumierte "Time Distortion" vom Bandler. Ich meinte, dass die Quintessenz Bandler'schen Schaffens und der allgemein anstrebenswert erscheinende Zustand ja ohnehin ein Leben in Trance sein müsste. Grad, sag ma, wenn ma aufsteht und sich einen Kaffee reinzieht, da ist man noch halbwegs bei sich.
Auf dem Weg zur Arbeit, in den Öffi's, begibt man sich schon in eine mittelschwere Trance, um mittels Time Distortion die Zeit subjektiv schneller vergehen zu lassen. Grad so in Meetings, sag ma, wär's dann manchesmal günstig, dass man wieder sehr bei sich ist. Oft aber nicht einmal das.
Der S., der alte Fuchs, meinte daraufhin, dass da wohl eine Gefahr darin zu sehen sei, dass, wenn ma die Zeit jetzt langsamer und dann wieder schneller dreht, grad wie's einem so in den Kram passt, der Sinn für die "normal" vergehende Zeit anhanden kommt. Womit er natürlich recht hat. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Was er oft macht wird als richtig empfunden. (Stichwort "Des hamma immer scho so gmacht." Master of Status Quo)

"Time Distortion" - wahrscheinlich kann sich noch immer niemand was drunter vorstellen. Am leichtesten lässt es sich mit "The Matrix" erklären. Also: wer Matrix (den Film) kennt, halte sich mal eben den genialen Trick der "Bullet Time" vor Augen, wo es scheint, als wäre die Zeit angehalten, oder zumindest extrem gedehnt. DAS ist Time Distortion. Wahrscheinlich hat jeder schon mal eine gefährliche Situation erlebt oder ähnliches, wo ein Sekundenbruchteil wie eine Ewigkeit erschien. Sowas kann man auch ohne Gefahr erzielen. Die Pragmatiker machen das mit LSD, Haschisch oder Meskalin. Milton Erickson mit Hypnose. Menschen wie der Richie haben das verfeinert und aus dem Kontext der Psychotherapie gerissen.

Nun saß ich heute in einem Meeting, man glaubt es kaum. Da kam dann die Rede auf die Kisten, die in der ganzen Firma rumstehen, wo man Beschwerden, Anregungen und Feedback aller Art reinschmeissen kann und dann macht wer was damit. Beantworten, vor allem. Jetzt ist dieses Instrument in dieser Art und in diesem Kontext gewissermaßen "neu" und dementsprechend gibt's halt noch eine Phase, wo sich das alles erst einspielen muß. In der Box landen halt auch ein paar "no-na-ned"-Fragen/Beschwerden. Jetzt bin ich halt mit der Art, wie mit eben diesen Fragen umgegangen wird, nicht sonderlich glücklich. Die interne Kommunikatiaun soll nämlich bereits jetzt wesentlich direkter und deutlicher sein, nicht mehr so soft und schwammig wie früher.
Also gab ich als "Feedback" zum "Feedback" (sehr META, das Ganze) ehrlicherweise einen Satz, der so ging:"Ich persönlich würde mir als Antwort auf so eine Frage ein simples, kurzes "Danke für Deinen Input, wir werden versuchen, das zu berücksichtigen" oder ähnliches wünschen. Ich möchte nicht, wenn ich kurz und pointiert Kritik übe, 20 Zeilen mit tranceinduzierendem Zeug als Antwort lesen."
Während ich noch das kurze Wort "lesen" sagte machte es bei mir plötzlich *ZACK*
BULLET-TIME
B. beugt sich unendlich laaaangsam zu B. hinüber und flüstert ihr etwas ins Ohr. Ich kann normalerweise nicht Lippenlesen, weil mir immer alles zu schnell geht. Dank Bullet-Time aber las ich den Inhalt der Botschaft. Es war die Frage danach, ob ich einschlägig ausgebildet bin. B. antwortete mit einem Superzeitlupen-Schulterzucken.

Und später dann gleich noch mal:
Das Meeting dauerte länger als geplant. Somit kam ich auch später aus der Firma raus als geplant. Ich wartete also, wie seit 6 Jahren werktags so üblich, auf die Straßenbahn. Normalerweise schau ich dabei auf den Boden oder in die Ferne oder so - wenn man 6 Jahre lang täglich an der selben stark befahrenen Kreuzung an der selben Bim-Haltestelle wartet erschöpft sich das Repertoire beobachtenswerter Dinge irgendwann.
Die Straßenbahn in die Gegenrichtung fährt in die Station ein - höre ich zumindest. Als diese wegfährt hebe ich zufällig meinen Blick - *ZACK*
BULLET-TIME
Ganz hinten in der Straßenbahn steht meine Ex, die J. Sie sieht noch genau so wunderschön aus, wie damals, als ich sie verlassen habe. Und, auch genau so wie damals, macht sie haargenau gar nichts draus. Igelmäßige Kurzhaarfrisur, leicht bedienbar mit ein wenig Wetgel. (Sogar ich hab, obwohl ich jetzt kurze Haare habe, längere Haare als sie). Blond gefärbt. Eindeutig selbst gemacht, und nicht wahnsinnig genau gearbeitet dabei. Knackebraun. Naja, schliesslich ist ja schon Mai, da muß man ausschaun wie nach 3 Wochen Gran Canaria. (Ich weiß nicht, wie die Frau das macht aber die ist das ganze Jahr über braun. Geht aber höchstens einmal pro Monat ins Soli). Nasenpiercing. Für ihre zarten Gesichtszüge ein viel zu großes Nasenpiercing. Das selbstentworfene Tattoo am rechten Oberarm. Noch immer die Figur, von der 90% aller Frauen träumen. Flacher Bauch, aber nicht verhungert aussehend. In Relation zum flachen Bauch sehr groß wirkende Brüste, in ein ziemlich schlabbriges gestreiftes Top gepackt. Dazu eine abgeschnittene, olivgrüne Armeehose.
In Begleitung eines Menschen, den ich in der Arena ein paar mal gesehen habe und im Zipp.
Wuuuschhhh.
Und weg.
 
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