up and running. sort of, at least.
habe mich ins neue jahr hinübergek*tzt und -ge... na lassen wir das.
(nicht alkohol, nein. irgendwas verdaulich-unbekömmliches. vielleicht die lax-brötchen in der firma?)
apropos merkwürdige lebensmittel: ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wo und wann ich das gekauft habe - das glas mit einer fertig-mixtur für indisches hühnercurry. (huhn würfeln, anbraten, gatsch dazu und nebst reis verspeisen).
jedenfalls sah ich heute zufällig, bis wann das zeux haltbar ist:

16. oktober 2035.

no joke.

Oh mein Gott, er ist wieder da!
Blumenau!
Persönlich!
Mit seinem Journal '05.
Weil er auch was anderes kann als Anrufer zur Sau zu machen.

Aus- Rück- und Einblicke. Muß wohl ein neues Jahr daherkommen. Ahja. An sich mag ich das ja nicht, das alte Jahr zerlegen. Weil einem meistens eh nix gscheits dabei einfällt.
Weil ich aber kein Spaßverderber sein will mach ich halt mal mit. Und bei www.beiderbeck.com gefunden.

Zugenommen oder abgenommen? Insgesamt im Jahresschnitt zugenommen. Hab dafür aber mit dem Rauchen aufgehört, was für mich schwerer wiegt.
Haare länger oder kürzer? Etwa gleich
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Konstant kurzsichtig
Mehr Kohle oder weniger? Kollektivvertraglich mehr, was dank KHG unterm Strich weniger bedeutet
Mehr ausgegeben oder weniger? Mehr. Umsiedeln kostet.
Mehr bewegt oder weniger? Ich mich: mehr! Ich andere: who knows?
Der hirnrissigste Plan? Die Schmerzen in meinem rechten Bein ignorieren zu wollen.
Die gefährlichste Unternehmung? Trotz Schmerzen im Bein tagelang keinen Arzt aufzusuchen.
Der beste Sex? Hat nichts mit diesem Jahr zu tun.
Die teuerste Anschaffung? Kaution und Zeug für die neue Wohnung.
Das leckerste Essen? Meegoreng @ Chang und Thom-Kha-Gai-Suppe im Aqua
Das beeindruckendste Buch? "How To Make Love Like A Pornstar - A Cautionary Tale" von Jenna Jameson.
Der ergreifendste Film? "Ergriffen" in dem Sinn hat mich kein Film dieses Jahr. Das Thema "Liebe und Selbstaufgabe", das da für mich reinspielt, war aber ansatzweise in "Secretary" gut thematisiert.
Die beste CD? "Archetype" von Fear Factory
Das schönste Konzert? Fear Factory/Mnemic @ Planet Music
Die meiste Zeit verbracht mit...? PC's und dümmlichen, schönfärbenden Consultern. Kurzum: Die meiste Zeit verplempert.
Vorherrschendes Gefühl 2004? Beruflich: Ohnmacht bis Verzweiflung. Privat: Sehnsucht nach einem "Zuhause".
2004 zum ersten Mal getan? Einen Urologen besucht und eine Gen-Untersuchung machen lassen. Ein Weblog angelegt. Einen Pornostar kennengelernt. Nein, zwei sogar! Moderator eines Forums geworden. Rezensionen über Porno-Filme geschrieben.
2004 nach langer Zeit wieder getan? Nicht rauchen. J. ein Mail geschrieben. Küsse so intensiv erlebt, dass mir die Knie weich wurden.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? Umsiedelei, geklauten Rucksack, abgebrannten PC.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Ich mag "überzeugen" nicht. Entweder ich hab so gute Argumente, dass die anderen ihren bisherigen Standpunkt als falsch erkennen oder ich kann geeignet Einfluß ausüben, dass sie sich auf meine Seite schlagen. Mit "überzeugen" hat beides für mich nicht zu tun.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? Keine Ahnung, worüber sich die Menschen so am meisten gefreut haben. Hm. Vielleicht die mit Geschenken vollgestellte Wohnung von S., als sie von Ihrer Reise zurückkam?
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Das schönste Gefühl, das ich "geschenkt" bekam, war ein sanftes Zittern und ein fast unmerkliches Seufzen bei einem Kuss. Im materiellen Sinn hab ich auch voll viel bekommen dieses Jahr - alles wichtige und schöne Sachen.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? Ich bin auditiv unbegabt. Ich merk mir Gesprochenes extrem schlecht.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? Ich kann nicht sagen, was der schönste Satz war - ich würde das mein jeweiliges Gegenüber fragen.
Die größte Enttäuschung? Ich weiß in manchen Dingen/bei manchen Menschen noch immer nicht, wo ich stehe.
Die Erkenntnis des Jahres? Wenn du dem Tod ins Auge blickst, ist das einzige was noch hilft eine gstandene Portion Humor.
2004 war mit 1 Wort...? Ein Learning.
2005 wird? Kein Stein auf dem anderen bleiben. Ich kann das Unwetter der Veränderung schon fühlen...

In nicht ganz 2 Monaten also bin ich 32.
Ich kann mich noch ganz deutlich erinnern an die Begebenheit, als E. mein erstes ergrautes Haar auf meinem Haupte entdeckte und *ziiiieeeep* ausrupfte. Mit diebischem Grinsen im Gesicht.
Grade eben war ich am Klo und zupfte mir ein störendes Nasenhaar aus. (Ich will jetzt nix hören a la "bääääh, is ja uuuuurgrauslich!" oder "muss das sein?" - ja, muß sein und naja, was kann denn ich dafür? Es ist halt mal so, dass Männer, wenn sie älter werden, am Kopf weniger Haare kriegen, dafür an anderen Stellen am Körper unnötigerweise dann mehr. Such is life, Sellerie.)

Und dann lag es vor mir: Ein vollständig weißes Nasenhaar. Nicht bloß grau, nein, WEISS!
Das nenne ich den Gipfel körperlichen Verfalls: Nicht nur, dass mir an Stellen Haare wachsen, wo sie keine Sau braucht, sie haben nicht mal Pigmente!

Frau List hat immer wieder ihre liebe Not mit dem Thema Kochen. Sie ging ja sogar mal so weit zu sagen, sie böte "unangemessene Aufmerksamkeit für angemessene Nahrungsbereitstellung".
Ich bin der Meinung, daß jede(r) kochen kann.
Naja, Arbeitskollegin C. vielleicht nicht. Die schafft ja sogar, dass die Nudeln im Topf anbrennen beim Kochen.
Also: Jede(r) ausser C. kann kochen.
Ich bin ein Dogmatiker, was die Dogmenlosigkeit beim Kochen betrifft.
Kochen muß Spaß machen.
Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis muß ein ausgewogenes sein. (Kartoffelpürree ist somit ein no-no. Kartoffeln kochen, schälen und zu Mus machen für ein wenig gelben, schiachen Baatz - sicherpunktnet.)
Die Eingeladenen oder auch der eine oder andere Pickel (unerwünschte Mitesser) sollen aber aus dem Staunen nicht mehr rauskommen und vom Sesserl fallen ob der dargereichten Kulinarik.

Ich meine: Das hier bekommt auch die Frau List hin. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob sie denn Fisch mag. Aus der Reihe "Wunder, die hinhaun":

Thunfisch-Steak auf Lauchgemüse (für 2 Personen)

Man nehme 2 Thunfisch-Steaks, etwa daumendick. Steaks waschen und minutiös trockentupfen. Beiderseits pfeffern, salzen und mit Zitrone beträufeln. Wegstellen.
Sodann eine große Stange Lauch putzen und in feine Scheiben schneiden. Den Lauch in einer Pfanne mit ca. 2 EL Butter (Olivenöl geht auch, Butter schmeckt aber besser) goldgelb dünsten. (Dünsten bedeutet: laaaangsam. Die Platte unter volles Feuer zu nehmen wär blöd. Als Faustregel gilt: Wenn die Butter raucht und qualmt alles wegschütten und nochmal von vorn anfangen.)
Jetzt 1/16 l Creme Fraiche dazukippen, 1/16 Weißwein (irgendwas leichtes mit wenig Säure - oder aber gleich durch Wasser ersetzen, schmeckt auch sehr lecker), Salz, Pfeffer und Muskatnuß. Gscheit umrühren, Deckel drauf und 10 Minuten leicht vor sich hin köcheln lassen (Zierknopf der Platte auf mittig (3 von 6 möglichen, in meinem Fall) tät ich sagen). Dann die 2 Thunfisch-Steaks auf den Lauch setzen, Deckel wieder drauf und weitere 15 Minuten vor sich hin schmurgeln lassen.
Fertig ist der Zauber!

Als Beilage rate ich ungschaut zu grünen Bandnudeln (ein Rezept erspar ich mir hier, steht eh auf der Packung drauf, wie das geht). Notfalls an schlankem Baguette verzehren.

Nicht die aktuellsten Zahlen, aber in der ROM (Rough Order of Magnitude) sicherlich gültig:

250 Tote durch Mord - täglich.
1 Vergewaltigung - alle 25 Sekunden.