Wer kennt nicht das Märchen vom Schlaraffenland, dem Land, in dem Milch und Honig fließen und in das man nur dann gelangt, wenn man sich durch einen Berg Griesbrei (fr)isst?
Genug zu futtern zu haben ist eine Sache. Zu viel davon zu haben, eine andere.
Definitiv jenseitig ist:
49 glasierte Doughnuts in 8 Minuten verputzen.
Oder 65 hartgekochte Eier in 6 Minuten und 40 Sekunden.

Geregelt werden solche mutigen Unterfangen von der IFOCE, der International Federation of Competitive Eating.
Wohl bekomm's!

Ich bin Langschläfer.
Teils aus Überzeugung, teils geschieht es mir so.
Es könnte damit zu tun haben, dass ich tendenziell ein Uhu bin (=nachtaktives Tierchen).
Unpassenderweise stamme ich nicht aus reichem Hause, bin also durch frohsinnmindernde Umstände (genannt: Arbeit) gezwungen, mir mein Gerschtl zu verdienen - denn sonst droht das Abdrehen der Highspeed-Internetanbindung zu Hause. Oder noch schlimmeres.
Nunja.
Arbeit.
Arbeit verlangt die Einhaltung gewisser Spielregeln. Zu diesen zählt sowas wie Arbeitszeiten. Da ist mein Brötchengeber und seine reale Manifestation in Form von Chef C. eh sehr nachsichtig. Also wappel ich für gewöhnlich dann am Empfang vorbei in die Firma, wenn die vormittägliche Uhrzeit bereits zweistellig angegeben wird. Es sei denn, es gibt ein voll wichtiges Meeting in aller Herrgottsfrüh. Dann steh ich ausnahmsweise auch mitten in der Nacht auf. Da bin ich dann auch sehr nett zur Firma.
Jedenfalls ist es dann, wenn zu dieser Jahreszeit die Uhrzeiten zweistellig sind, aber die erste Stelle keine 2 ist, unerbittlich hell. Das ist aber kein erträglicher Zustand für mich.
Deshalb kommt die Sonnenbrille aufs Xicht. Klar.
Wenn ich dann nach vollbrachtem Tagewerk aus der Firma wieder rauskomme ist es für gewöhnlich schon dämmrig wenn nicht sogar finster.
Die Sonnenbrille steckt aber noch immer auf den Haaren, dort, wo ich sie morgens beim Betreten des Gebäudes hingetan habe.
An Tagen wie heute klatschen dicke, schwere Regentropfen drauf. Bis ich endlich zu Hause bin und sie Ruhe findet bis zum darauf folgenden Tag.


Addendum 1: Überschrift "angelehnt" an Klaus Nüchtern's hervorragendes Buch "Rain On My Crazy Bärenfellmütze. Nüchtern betrachtet: die 76 zweitbesten Kolumnen mit zahlreichen Vorworten und 4 Bonustracks".
Addendum 2: Heute ist es mir nach langer Zeit mal wieder aufgefallen: Regen riecht in jeder Jahreszeit anders. So ein kleiner Frühlingsregen riecht viel frischer als, beispielsweise, ein sommerlicher Schütter, der den aufgeheizten Asphalt kühlt und den Staub wegwäscht.

This is a shocking 6 DVD-Pack right here:
Obwohl das "nur" die FSK 16 - Version ist (I checked it in advance, this time), ist das alles sagenhaft realistisch. Zumindest glaube ich, dass es realistisch ist. Ich war ja selbst nie im Krieg. Was auch gut ist, wenn man diese Bilder sieht. (Von der unblutigen Einnahme von Hitler's Adlerhorst mal abgesehen; das dürfte eher ein Spaß gewesen sein.) Und das bissl Krieg-spielen und in den Gatsch haun nebst Zeug durch die Gegend schleppen bei den Pionieren hatte mit dem "real deal" nix zu tun.
"Band Of Brothers" beschreibt die Erlebnisse der Easy Company, 506 Paratrooper Infantry Regiment, 101st Airborne Division (die nach WW II aufgelöst wurde, im Unterschied zur 82nd Airborne, die gibt's noch immer), von der Grundausbildung angefangen.
Die Easy Company war den ganzen Krieg lang immer an vorderster Front. Eine erschütternde Serie, 120 Millionen Dollar teuer.
Nix für empfindliche Menschen.

In meinem Kopf hat sich eine gemütliche, schöne Leere breit gemacht.
I like that.
Wochenenden, an denen man an nichts denkt und nichts denken muß sind begehrenswert und schön.
Dazu gibt's ein bissl Cypress Hill aus der Dose:

So you wanna be a rock superstar
live large
big house, 5 cars, you're in charge
comin' up in the world, don't trust no body
gotta look over your shoulder constantly

I remember the days when I was a young kid growin up
looking in the mirror, dreamin about blowin up
the rock crowd, make money, chill with the honeys
sign autographs or whatever the people want from me
it's funny how impossible dreams manifest
and the games that be comin with it
nevertheless
you got to go for the gusto but you dont know
about the blood, sweat and tears
and losing some of your fears
and losing some of yourself to the years past,
gone by
hopefully it dont manifest
for the wrong guy
egomaniac and the brainiac
dont know how to act
...

Die RIAA geht schon soweit, sagt der S., dass sie arme kleine Schüler verklagen, die von ihren Lieblingsbands und Lieblingssongs die Texte, die sie in vollem Fan-tum auf ihrer Internetseite haben.
Aber sonst geht's noch, liebe RIAA, oder?!
Als nächstes sind dann wahrscheinlich all jene dran, die sich selbst nach irgendeiner bekannten Melodie ihren Ansagetext auf die Sprachbox singen.

Tim Taylor - damit meine ich den Held der Fernsehserie "Hör mal wer da hämmert" (Original: "Home Improvement"), der sympathisch-schusslige, egozentrisch-spassig-ungustlige, selbsternannte Heimwerkerkönig Tim Taylor.
Tim hatte zwar von allem theoretisch eine Ahnung, mit der praktischen Umsetzung ergab sich dann aber immer so eine gewisse Tücke.
Dennoch hatte er immer die geilsten Ideen, irgendwelche Sachen nicht einfach bloß zu reparieren, sondern auch gleich (unter Testosteron-geschütteltem Gegrunze) "aufzumotzen" (O-Ton).

Für alle, die den Tim Taylor in sich entdecken wollen, gibt's jetzt die "Heimwerkerei".

(Das wär dann jetzt sowas wie eine Werbeeinschaltung. Es is nämlich so, dass einer der Menschen, die die Heimwerkerei aus der Taufe gehoben haben, ein Ex-Arbeitskollege von mir ist. And I like the idea, I really do.)
Dran erinnert durch Frau List.