Auf dem Weg Richtung Naschmarkt, in der Girardigasse (zwischen Café Sperl und Café Drechsler also), an einer Hauswand:
12 Flaschen Felix-Ketchup, in verschiedenen Zuständen des Aufgebraucht-Seins.
Keine Ahnung, was das soll. Und ob überhaupt.

12 Flaschen Felix-Ketchup, in verschiedenen Zuständen des Aufgebraucht-Seins.
Keine Ahnung, was das soll. Und ob überhaupt.

Fiercedragon - am Di, 26. Jul. 2005, 14:02 - Rubrik: Begegnungen der anderen Art
freieslieben meinte am 26. Jul, 16:08:
Tag! Ich lese seit kurzem mit - is schön hier!Jedenfalls:
Ein Freund von mir sagte, und ich stimmte dann zu, Kunst müsse immer die Semantisierung des Nicht-Semantischen leisten.
Also: Kunst! (Weil: 12 Ketchup-Flaschen haben keinen Sinn, aber durch die Anordnung in einer Reihe und die unterschiedlichen Füllen bekommen sie eine Aussage).
Andererseits muss Kunst (für meine Definition) auch Emotion auslösen.
Hm.
Fiercedragon antwortete am 26. Jul, 16:47:
gudn tach und willkommen!naja, mir ist der von dir vorgetragene kunstbegriff ein wenig zu allgemein, zu "frei".
ich glaub an dieser stelle muß der alte pablo picasso herhalten: "wenn ich wüßte, was kunst ist, würde ich es nicht verraten."
freieslieben antwortete am 26. Jul, 17:24:
"Semantisierung des Nicht-Semantischen" und "Emotion" ist dir zu allgemein? Da ist schon ziemlich viel raus, finde ich :)Ich begrüße die Entwicklung eines individuellen Kunstbegriffs. Die Lexika geben auch schon auf. Und ich weiß, wenn ich die Ketchup-Flaschen gesehen hätte, ich hätte mich auch gefreut, sie photographiert und irgendwas gemurmelt.
Über Gleichnishaftigkeit oder so. Oder eben über Kunst.
Cosmas meinte am 10. Aug, 19:23:
Warum passiert mir so etwas nie? Ein wunderbares Exponat der "Kunst im öffentlichen Raum"! Immerhin: Das Museumsquartier ist nicht weit...
Fiercedragon antwortete am 10. Aug, 22:03:
sobald ich mir meiner strategie bewusst geworden bin schreib ich's hier rein, dann kannst' nachmachen...