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Random Acts Of Management

Gefährliche Managementwörter. Und warum man sie vermeiden sollte Wer kennt ihn nicht, den Schweizer Professor und Management-Wunderwuzzi Prof. Fredmund Malik.
Fredmund ist von völliger Genialität durchdrungen und kann aus meiner Sicht gar nicht genug über den grünen Klee gelobhudelt werden. Sein Prinzip ist ein einfaches, aber (so würde er es wohl ausdrücken) wirksames.
Man stelle sich irgendein momentan aktuelles Thema rund ums managen vor und führe sich vor Augen, was die momentan gültige "Lehrmeinung" oder die Auffassung des Mainstreams ist. Malik ist genau dagegen. Und meist mit genauso pauschalisierenden Argumenten dagegen, wie der Mainstream dafür ist.
Mein Lieblingsthema ist da natürlich Wissensmanagement, das er mit den Worten "Wissensmanagement findet zwischen 2 Ohren statt, nicht zwischen 2 Modems" abhandelt. Das nenn ich zackig. Ich verbring da schon 4 Jahre mit dem Thema, Malik machts in einer einzigen, knackig formulierten Satzkonstruktion. Ich versuche auf die Bedürfnisse aller Beteiligten einzugehen und habe damit nicht nur meine 2 Ohren zum Glühen gebracht sondern auch Hard- und Software sonder Zahl.
Fredmund aber schreibt ein Buch. "Gefährliche Managementwörter. Und warum man sie vermeiden sollte."

U.S. Army Ranger HandbookDas ist sicher superlustig zum Lesen, ich bin ja jetzt schon Fan seiner Management-Newsletter "Malik on Management". Es wird scheinbar wirklich Zeit für mein Buchprojekt "Gefährliche Management-Consulter. Effizienz, Entropie und EBIT."
Ein ganzheitlich angelegtes Werk über das Vermeiden von Consultants, den Meistern der Entropieerzeugung, das Hören auf hausinterne Wissensträger und der Wandel der Ansicht im Wandel der Zeit. Motto: Heute gedacht, morgen gemacht - warum vernünftig planen, wenn man auch eskalieren kann. Vorausdenken ist für Nervenschwache und Warmduscher.
Meine Management-Literatur hingegen ist seit rund einem Jahr das Ranger-Handbook.

am mittwoch werden wir einen workshop haben, sagt mein chef-chef. dort werden wir "die ergebnisse der 4 arbeitsgruppen", von denen ich höchstselbst eine leiten durfte, "vergemeinschaften", wie er sagt.
traumhaftes wort, das. sehr schön. sehr systemisch, auch.


postscriptum: also nicht dass das falsch ankommt: ich glaub schon, dass der workshop ein sehr feiner werden wird! nicht mir subversion unterstellen wo keine is!
post-postscriptum: weil ich fremdwörter ja total sexy finde, muss "vergemeinschaften" wohl korrekt als "kollektivisieren" synonymisiert werden. tät ich mal sagen.

An sich ja eine geniale Headline - würde sich hair-fore-ragend für eine kleine Gesellschaftskritik eignen. Wird das hier jetzt aber nicht. Nö.

<Exkurs>Der Titel stammt aus der Feder der genial-wahnsinnigen Komikertruppe Monty Python und ist, genau wie diese Zeilen hier, einem Unternehmen gewidmet.</Exkurs>

Nun bin ich ja seit über 5,5 Jahren im Solde einer in Transdanubien ansässigen telekommunikativen Unternehmung und treibe dort mein (Un-)Wesen und habe dort schon vielerlei erlebt. Wir wollen nicht die allerorts beliebten Hotline-Geschichten wälzen, das wär aufglegt.
Mich bewegt dieser Tage die Bewegung an sich - denn schliesslich kann man hierzubetriebs nichts so gut wie umstrukturieren. Damit wir das nicht verlernen ("die Skills einrosten", sozusagen) machen wir das im Schnitt im Jahresrhythmus.
Wieso? "Wir müssen das Unternehmen wettbewerbsfähig halten." "Der Markt verlangt danach." "Nachdem die Mitbewerber mit Dumpingpreisen blablarhabarberkohlrabi..."
G. sagte mal: Wer zum Geier ist dieser "Markt"?! Hat der ein Handy bei uns? I disconnect eam glei!
Nun, jedenfalls hält mich irgendein merkwürdiger Geist nun schon seit über 5 Jahren bei Umstrukturierungen schadlos - immer sinds andere gewesen, die "ihre Zukunft alternativ gestalten" mussten. Oder anders: Immer war ich bei denen dabei, die die organisatorischen Scherben des letzten Effizienzwahns mit Superkleber wieder zsammpickten.
Nach so einer Umstrukturierungen und den damit verbundenen "Freisetzungen" folgt dann natürlich: Umsiedeln. Und so bin ich nun auch schon ungschaut 5 mal umgesiedelt in der Firma.
Wenn ich eine entsprechende Funktion im Unternehmen bekleiden würde dann würde ich dem überschätzten geschätzten Managementboard mal vorrechnen, wie viel so eine Umstrukturierung kostet. Die würden sich die nächste Strukturanpassung sicher 2mal überlegen.

Einen neuen Chef hab ich übrigens auch wieder mal bekommen. Mit dem darf ich morgen meeten und wir werden uns gegenseitig unsere Erwartungen erzählen. Das wird sicher sehr nett. Vielleicht aber auch sehr kurz, könnte sein. Ich erwarte mir nämlich gar nicht so besonders viel ausser vielleicht, dass ich bei der nächsten Umstrukturierung, die meiner laienhaften Einschätzung nach nächstes Jahr stattfinden wird, wieder umsiedeln muss und dann einen neuen Chef haben werde.

 
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