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Begegnungen der anderen Art

Mein Geruchssinn is ja im Eimer. Seit vielen Jahren schon.
Das liegt daran, dass ich (ein alter Experimentator vor dem Herrn), von der Elternschaft mit einem Chemiekasten beschenkt, mich sofort daran machte, alles was da so beschrieben stand auszuprobieren.
Dann kamen die Experimente, die nicht in der Form in dem Büchlein standen. Weil sie nämlich ein gewisses, öh, Risiko in sich bergen. Zum Beispiel die Sache mit dem Haufen aus feinkristallinem K., auf den man G. tropft. Der dann relativ spontan recht arge Sachen macht.
Jedenfalls musste ich ja immer an allen Pötten so riechen, dass ich meinen Gesichtserker drübergehängt habe und einfach einatmete. Das is oft keine schlaue Idee.
Während meines Chemiestudiums ist die Funktionstüchtigkeit meines Riechkolbens dann auch nicht besser geworden. Ned wirklich. Nö.

Und heutzutage nehme ich halt gerüchliche Nuancen einfach nicht mehr wahr. In manchen Situationen ist das ein Segen. Oft wieder gar nicht so.
Vorhin zum Beispiel gab's auf der Strasse plötzlich und unmotiviert einen Geruch nach Schnitzelsemmel. Das hab ich gerochen. Also muß das für andere Menschen nach Schnitzelsemmel förmlich gestunken haben.
Ich aber hab voll Gusto auf eine Schnitzelsemmel jetzt.
Himmel, Arsch und Gartenzwerg! So geht das nicht!
Ich mümmel jetzt nen Salat.
D' Ehre.

Der H. is ein Hammer. Sagt der doch grade:

"I hätt gern die Matrix ausgfüllt. Wo liegt'n die?"

Der C., der S. und ich assoziieren da natürlich sofort cineastisch:

C., S. und ich in der ausgfüllten Matrix

Es is so: niemand kann auch nur in etwa erahnen, was ich so mache den ganzen Tag, wenn er nicht einer der auserwählten Eingeweihten ist. Wenn ich sag, ich bin Teil eines firmeninternen Redaktionsteams dann kann sich zwar jeder ungefähr was vorstellen, es stimmt aber nicht. Nicht mal annähernd.
Renee @ my desk @ workWeil sie interessiert war, hab ich also am Samstag für Renee eine kleine Führung durch's Call Center gemacht und ihr einen kleinen Blick hinter die Kulissen eines Mobilfunknetzes (insbesondere vom Kundendienst eines solchen) gegeben. Ich weiß nicht, ob ihr nun klarer ist, womit ich meine Knete verdiene, aber ich hoffe, es hat ihr zumindest gefallen.

Und morgen, Kinder, da wird's was geben. Besuch nämlich. In der Firma. Gestern wurde bereits hochnotpeinlich dafür vorbereitet - man hat nach vielen vielen Monden mal wieder den Teppich shamponieren lassen. Eine Delegation vom Parlament wird sich einfinden. Zeit, die echt bösen politischen T-Shirts hervorzukramen.

Und am Donnerstag müssen dann alle fernschaun. Fragts mich nicht wann und welcher Sender genau (einer der zwei ORF's halt und irgendeine Wirtschaftssendung, ich kenn mich ja nix aus). Jedenfalls könnt ihr mich da sehen. Im TV. Und das kam so:
Mein mir momentan zur Seite stehender Helfer, der H., hatte eine Frage. Also latschte ich kurzerhand rüber ins Call Center und setzte mich neben ihn hin, um die Sache persönlich zu klären.
Plötzlich kommt unser CEO, der J., ins Call Center (was nicht besonders häufig vorkommt und also an sich bereits erwähnenswert wäre), flankiert vom F., unserem Strategie- und PR-Meister. Dicht gefolgt von einem Kamerateam. Das ist dann wieder nicht so unüblich, denn das Call Center, als eines der modernsten in Europa, ist für Interviews etc. einfach ein total dankbares Motiv.
Plötzlich fängt die Kameracrew an, vor mir aufzubauen und der J. sagt zu mir, ob das eh in Ordnung geht für mich und ich soll einfach weiterarbeiten. Ich sag noch, dass ich da gar nicht arbeite sondern eigentlich dahinten (*hindeut*), aber ich könne ja gerne so tun als ob.
Und so war's dann auch. Befürchtenswerterweise werde ich ganz schön oft im Bild sein.
Apropos Bild: Siehe unten - this was my point of view.
J.'s Interview
Andy Warhol sagte doch mal diese Sache mit den "15 minutes of fame", die jeder Mensch hätte. Das da wird mir dann wohl abgezogen werden.
Worum's in dem Interview ging könnt ihr euch ja eh denken: z. B. um die Tele.ring-Übernahme. Aber ich verrat's natürlich jetzt nicht, sonst schaut sich's keiner mehr an.

Gestern abend, da zog ich mir intensivst 40 Minuten geballten Richard Bandler rein. So richtig mit "go into a trance - NOW!". Da hat er mir dann wahrscheinlich urarge Gschichten erzählt, der Herr Bandler. (Oder was auch immer er da so macht, man kann sich ja an die Details dann nimmer so genau erinnern nachher.)
Jetzt hat er auch nicht wirklich erzählt vorher, was er da so gedenkt zu tun (vielleicht hat er's selber eh auch noch nicht gewußt vorher, könnt ja sein).
Eine von den Gschichten, die er vorher mal kurz anschneidet ist die von wegen:

Wouldn't it be great not only to feel good in the morning when you hear the alarm go off but to actually awake BEFORE the alarm goes off AND be motivated for a new day at the same time?
Tja. Jedenfalls wache ich auf in der Früh und denk mir: Pfau, is eh super heut. (Was unüblich ist, weil ich schon auch dahergranteln kann in der Früh...)
Plötzlich geht der Wecker los. Ich schau auf die Uhr und lese da in morgendlichem Unfug auf dem Zifferblatt: Großer Zeiger nach rechts, kleiner Zeiger schräg nach links unten.
In völliger Unkenntnis dessen, was mein Unterbewusstes offenbar zu leisten vermag, werde ich in gewohnter Manier leicht grantig, weil ich befürchte, verpennt zu haben.
Ein kurzer Blick im Vorbeigehen auf die Ziffernanzeige des Pulsmessers lässt mich stutzig werden: 0720? ich dachte es wär 0820?! Na wie jetzt? Achso, ich hab mich verschaut vorhin?! Ja dann!
Schwupp, und da saß ich schon am Ergometer und strampelte und war glücklich!

Guter Film. Ja.
Wenn ich nicht das Buch bereits vor vielen Jahren auswendig gelernt hätte, wär ich aber glaub ich ein bissl überfordert gewesen. Ein bissl sehr. Weil er gar so gschwind is, der Film.
Die Abweichungen vom Buch sind lediglich nuancenhaft subtil und befriedigen die Nerds im Publikum, die sich das ganz sowieso nur deshalb anschaun, um dann sagen zu können: "Das Buch war aber besser/anders".
Zugegeben, ich hatte auf den Special-FX gewartet, wie sie den zweiten Kopf von Zaphod hinkriegen (im Original sitzt der auf seiner Schulter).
Die Love-Story zwischen Arthur und Trillian ist im Film auch wesentlich stärker betont als im Buch (vor allem gibt's im Hitchhiker kein Happy End zwischen den beiden - ich glaube im 3. Teil dürfen sie mal miteinander vögeln, aber das war's dann).

Aber in Summe ist das ein gutes Filmchen. Sollt ma gsehn haben, find ich :)

PS: Leserschaft! Wusstet ihr, was die Donaustädter Jugend so macht an einem Donnerstag Abend?
Sie spielen mit einer leeren Mineralwasserflasche Fußball in einer Parkgarage und hören voll laut Musik dabei aus dem Autoradio. Ich wollt's selbst nicht glauben! Aber ich habe Zeugen: 1 und 2.

Ich lebe zwar mit 2 PC's und Breitband-Internet im zehnten Wiener Bezirk, aber nevertheless:
It's a good life, and I love it.

Heute früh in der Schnellbahn zur Arbeit, 3 Mütter im Gespräch über ihre "so liaben" (O-Ton) Töchter, die diversen Konsumzwängen erliegen und sich, für mein Verständnis, eher wie ausgewachsene Gfraster benehmen.

Jedenfalls konstatiert eine Mutter dann:

I bin jo schau froh dass es gibt, es Handy.
Ich bin auch froh, dass es gibt, es Handy. Wäu sunst warad I hocknstaad.

Der H., der ließ neulich einen Sager ab, der mich nahezu zum Zerkugeln mitten in einem Meeting angeregt hätte, weil es aus dem Kontext gerissen einfach urkomisch ist.
Sogar jetzt, Tage später, kann ich mich noch immer darüber amüsieren.
Das ging so:

Am Intranet-Server muas i ned wissn, wer i bin.

Also ich find den genial.

Jaja, ich weiß. Jetzt geht gleich das Geraunze los von wegen: Mann, erspar uns das ewige Abfeiern vom Konstruktivismus, aber es hilft halt nix. Bedenkt: Es ist meine Welt, ihr dürft alle nur drin vorkommen.

Folgendes lustiges Gedankenexperiment:
Stellen Sie sich Ihnen vor, wertes Lesy dieses meines Weblogs, Sie würden ernsthaft vor die Frage gestellt werden, ob Sie Ihr ab dann abzuhaltendes Dasein rundumadum glücklich und zufrieden verbringen können täten, oder in vollendetem, traurig-depressivem Unglück. Was von diesen beiden Optionen würden Sie denn wählen?
Und nicht blöd rumdiskutieren jetzt: Die Entscheidung dreht sich nur um ein entweder-oder zwischen diesen beiden Alternativen. Und in dem Moment wo Sie's sagen geht's dann Umsetzungstechnisch gleich sofort los. Echt.

Ich glaubte immer, die Wahl wäre gar keine; es wär eh klar, was da jeder nehmen tät. Today I got proved wrong. Es gibt zumindest einen Menschen, der die Depressionsvariante nehmen würde.
Nein, eh nicht ich.

Plötzlich schoß es mir ein, wo ich diesen seltsamen, grünen Rahmen, den man für den "Switch to Edit Site"-Button meines neuen Info-Tools erschaffen hat, schon gesehen hab.
Ich hab ihn sogar fotographiert, damals.
Und gebloggt.
foto_09_
Genau so.
It's amazing.

Die Musikschaffenden dieser Zeit wollen mir wohl wieder mal einiges mitteilen.
Latsch ich so längs der Mariahilferstraße dahin und lausche dem neuen Gorillaz-Album. Beide, die Mariahilferstraße und die Gorillaz, haben übrigens im Laufe der Zeit ordentlich verloren. Die Mariahilferstraße wirkt immer verlotterter, besonders, je näher man dem Westbahnhof kommt, und die Gorillaz machen zwar noch den typisch zuordenbaren Sound, sind jetzt aber zu chilliger Sonntag-Nachmittag-zu-Hause-rumlümmel-Musik mutiert. Nicht schlecht, aber wenn man an den Heppi-Peppi-Sound vom Erstling denkt macht sich ein wenig Enttäuschung über die neue Lahmarschigkeit breit. Bei mir.
Plötzlich begegne ich dem Herrn B.
Also werf ich die neue Audioslave in den CD-Player und mach mir einen anderen Soundtrack zur Fahrt in der brütend heissen U6 - und während Chris Cornell mir ins Ohr raunzt

To be yourself
is all
that you can do

röhrt über mir der Notarzthubschrauber im Tiefflug hinweg, landet beim AKH, wo im Eiltempo jemand aus dem Helikopter ausgeladen wird.
Nächste Woche kommt das neue "Life Of Agony"-Album raus. Bin gespannt, zu welchen Ereignissen diese Scheibe dann als Soundtrack taugt.

 
POWERPLAY


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