
Rätselhafter Untergrund: Am Matzleinsdorfer Platz findet sich dieses jenes unnötige und opto-ästhetisch zweifelhafte Symbol (?): grüne Fliesen in Form eines Rechtecks, etwa 2 mal 0.8 Meter. Hinweise zur Interpretation nach Form, Funktion oder Inhalt dringend erbeten.
Fiercedragon - am Di, 31. Aug. 2004, 22:43
da war ich von Freitag auf Samstag, schliesslich haben dort die heissgeliebten "Fuckhead" gespielt.
Fuckhead und das Fluc, die haben natürlich was gemeinsam - beide muss man mögen.
Fuckhead, weil sie eine Geräusch-Kulisse zaubern, die man nur mit sehr schlechtem Gewissen als "Musik" bezeichnen kann und häufig denk ich mir, es geht ihnen eh nicht ums Musikalische sondern sie brauchen halt irgendeine Untermalung für ihre Performances. Didi Bruckmayr und Mannen gaben jedenfalls mal wieder (fast) alles, fast deshalb, weil an besonders guten Tagen die berühmte Suspension-Show noch dazu kommt, das allseits geliebte "hängt.Didi.an.die.Decke".
Wurscht.
Das Fluc jedenfalls befindet sich in einer der übelsten Gegenden der Stadt, nämlich in den Bögen des Bahnhofes Wien Nord, aka "Praterstern". Das macht das Lokal zwar anfahrtstechnisch zum Traum (Schnellbahn, U-Bahn, Bim), umgebungsmässig aber zum Vorzeige-Jammer des jungen Jahrtausends. Sandler und seltsame Gestalten gibts hier zu Hauf.
Das Lokal selbst schaut aus wie ausgeraubt, nicht nur deshalb, weil viel der "Einrichtung" aus Bierkisten, Holzplatten und irgendwelchen Verpackungsbändern zusammengeflickt ist. Insgesamt ist das Fluc durchaus so, dass man im direkten Vergleich das Flex als "nobel" rezipiert.
Das Servierpersonal ist betont freundlich und weiß die Spezialitäten des Hauses mit einiger Akkuratesse auszuschenken. Als gezwungenermaßen alkoholfrei Dahinexistierender sind mir natürlich Afri-Cola und Himbeerkracherl im Gedächtnis, ich weiß aber auch, dass Wieselburger und Fluc-Bier (umetikettiertes Schremser) an die Durstigen gegen Entgelt verteilt werden.
Und gestern am Abend wurde dann der frisch aus L.A. angekommenen R. ein Selbstbausatz von Cola-Rot angeboten: Man nehme ein Achtel Rot, schenke es in einem 0,25-Becher aus und verkaufe dazu ein Flascherl Afri-Cola. Stilecht ohne Stil und auch ohne Stillettos.
Zusätzlich bespielt man auch die Fluc-Mensa, die so heisst, weil man bis vor kurzem dort alle Schüler und -innen zur Kollektivausspeisung hingeschleppt hat, die die schöne Walzerstadt zum Behufe der "Wienwoche" besucht haben. Wird vielleicht so mancher/manchem a Begriff sein, die Mensa am Praterstern. Jedenfalls: Die ist in der Hand vom Fluc und dieswochenends hat sich dort das noisecamp 3 days extreme electronic music abgespielt. und fuckhead, bitteschön, sind ja schon ein waunsinn. und aus linz.
Gerüchtehalber hörte ich, das Fluc würde zusperren oder zumindest auswandern - denn der Praterstern, dieses Schandfleckerl von einem Bahnhof, soll dank finanzieller Zuwendung derÖsterreichischen Reichsbahnen ÖBB in ein Schmuckstück (siehe dazu Ostbahn, Kurt: "Du bist der Stern vom Praterstern", erstmals 1985 erschienen auf "Ostbahn Kurti & die Chefpartie LIVE") verwandelt werden. Warad schod drum, tät der Kurtl jetzt sagen.
Fuckhead und das Fluc, die haben natürlich was gemeinsam - beide muss man mögen.
Fuckhead, weil sie eine Geräusch-Kulisse zaubern, die man nur mit sehr schlechtem Gewissen als "Musik" bezeichnen kann und häufig denk ich mir, es geht ihnen eh nicht ums Musikalische sondern sie brauchen halt irgendeine Untermalung für ihre Performances. Didi Bruckmayr und Mannen gaben jedenfalls mal wieder (fast) alles, fast deshalb, weil an besonders guten Tagen die berühmte Suspension-Show noch dazu kommt, das allseits geliebte "hängt.Didi.an.die.Decke".
Wurscht.
Das Fluc jedenfalls befindet sich in einer der übelsten Gegenden der Stadt, nämlich in den Bögen des Bahnhofes Wien Nord, aka "Praterstern". Das macht das Lokal zwar anfahrtstechnisch zum Traum (Schnellbahn, U-Bahn, Bim), umgebungsmässig aber zum Vorzeige-Jammer des jungen Jahrtausends. Sandler und seltsame Gestalten gibts hier zu Hauf.
Das Lokal selbst schaut aus wie ausgeraubt, nicht nur deshalb, weil viel der "Einrichtung" aus Bierkisten, Holzplatten und irgendwelchen Verpackungsbändern zusammengeflickt ist. Insgesamt ist das Fluc durchaus so, dass man im direkten Vergleich das Flex als "nobel" rezipiert.
Das Servierpersonal ist betont freundlich und weiß die Spezialitäten des Hauses mit einiger Akkuratesse auszuschenken. Als gezwungenermaßen alkoholfrei Dahinexistierender sind mir natürlich Afri-Cola und Himbeerkracherl im Gedächtnis, ich weiß aber auch, dass Wieselburger und Fluc-Bier (umetikettiertes Schremser) an die Durstigen gegen Entgelt verteilt werden.
Und gestern am Abend wurde dann der frisch aus L.A. angekommenen R. ein Selbstbausatz von Cola-Rot angeboten: Man nehme ein Achtel Rot, schenke es in einem 0,25-Becher aus und verkaufe dazu ein Flascherl Afri-Cola. Stilecht ohne Stil und auch ohne Stillettos.
Zusätzlich bespielt man auch die Fluc-Mensa, die so heisst, weil man bis vor kurzem dort alle Schüler und -innen zur Kollektivausspeisung hingeschleppt hat, die die schöne Walzerstadt zum Behufe der "Wienwoche" besucht haben. Wird vielleicht so mancher/manchem a Begriff sein, die Mensa am Praterstern. Jedenfalls: Die ist in der Hand vom Fluc und dieswochenends hat sich dort das noisecamp 3 days extreme electronic music abgespielt. und fuckhead, bitteschön, sind ja schon ein waunsinn. und aus linz.
Gerüchtehalber hörte ich, das Fluc würde zusperren oder zumindest auswandern - denn der Praterstern, dieses Schandfleckerl von einem Bahnhof, soll dank finanzieller Zuwendung der
Fiercedragon - am Mo, 30. Aug. 2004, 21:04 - Rubrik: Lokale Amusements

Tja - Geburtsjahr oder Lieblingsbeschäftigung, das ist hier die Frage. Fürs Geburtsjahr spricht, daß das generell gerne auf Autokennzeichen verwendet wird. Für die Lieblingsbeschäftigung, daß es sich um einen sündteuren BMW Z-dings (die james bond-karre, eh wissen) handelte und da die Dichte an Art Direktoren und CEO's im 10ten vernachlässigbar gering ist könnte das Kennzeichen eventuell in Zusammenhang mit ... Naja, lassen wir das, schliesslich könnte Gaby das hier lesen und mir ein Packl Haustätschen antragen. Aber wissen tät ichs schon gern. Wegn da neugierd.
Fiercedragon - am Fr, 27. Aug. 2004, 19:28
Achtungachtung, eine wichtige Durchsage:
Hiermit erkläre ich den diesjährigen Sommer für beendet.
Schön, dass Sie auch dieses Jahr wieder dabei waren und ich würde mich freuen, wenn Sie mir auch im nächsten Jahr wieder ihr Vertrauen schenken.
Mit besten Grüßen,
Ihr Wetterbastler
PS: Als Vorbereitung auf das was noch kommt dieses Jahr empfehle ich dringend "I?m only happy when it rains" von Garbage einzukaufen, einen Gedichtband von Rainer Maria Rilke?s schönsten depressiven Herbstgedichten ("...wer jetzt kein Haus hat baut sich keines mehr.."), viele Teesorten, eine strapazierfähige Lederjacke und ein halbes Jahr Geduld.
Hiermit erkläre ich den diesjährigen Sommer für beendet.
Schön, dass Sie auch dieses Jahr wieder dabei waren und ich würde mich freuen, wenn Sie mir auch im nächsten Jahr wieder ihr Vertrauen schenken.
Mit besten Grüßen,
Ihr Wetterbastler
PS: Als Vorbereitung auf das was noch kommt dieses Jahr empfehle ich dringend "I?m only happy when it rains" von Garbage einzukaufen, einen Gedichtband von Rainer Maria Rilke?s schönsten depressiven Herbstgedichten ("...wer jetzt kein Haus hat baut sich keines mehr.."), viele Teesorten, eine strapazierfähige Lederjacke und ein halbes Jahr Geduld.
Fiercedragon - am Mi, 25. Aug. 2004, 10:37
Mir völlig neu ist es, dass ein ganzer Bezirk einem einzigen Hobby fröhnt, und das sind jene gemeinsam abzuhaltenden Übungen, die als "Testlauf zum Kindermachen" tituliert werden können.
Bitte, ich kenn mich hierzubezirks ja noch nicht so aus, weiß aber mit einer 100prozentigen Treffsicherheit, dass es sowas in Wieden (dem 4ten Hieb, wo ich nahezu ein Dutzend Jahre lang bis vor kurzem lebte) nicht geben tät. Im 4ten herrscht beim Thema Sex eher noble Zurückhaltung, offiziell zumindest. Nicht, dass man es nicht auch dort täte wie die Tiere, aber man macht das eher im Verborgenen.
Im 10ten aber paart man sich offenbar recht energisch, von nobler Zurückhaltung kann keinesfalls die Rede sein. Schon vor Wochen, als ich mit leichter Darmgrippe viel Zeit im Bett und am Klo verbrachte fand ich heraus, dass ich offenbar eine Nachbarin habe, die ihren Sex so sehr genießt, dass sie ihr Glück reichlich lautmalerisch zu artikulieren sucht.
So auch heute vormittag, wo sie lässig mal eben 3mal Spaß hatte.
Dann durchstreife ich die Gegend, um Futter zu besorgen. Auf dem Weg zur unweit gelegenen Zielpunktfiliale werde ich akustisch Zeuge vom lautstark formulierten Glück von 4 weiteren Damen. Na aber hallo!
Samstag ist im 10ten als zur Erprobung nonverbaler Kommunikation reserviert, schön zu wissen - auch wenn ich (so rein subjektiv jetzt) durch die optischen Reize der Durchschnittsfavoritnerin nicht unbedingt in hormonelle Raserei versetzt werde.
Nach erfolgreicher Erbeutung von Futter beim Zielpunkt ergab es sich dann, dass eine Partie von 3 Jungs (allesamt so ziemliche End-Zwanziger, würd ich sagen), die durch grotesk-selbstverleugnende Frisuren auffielen (einmal eklige mittelbraune Dreadlocks, einmal dämliche Fred-Perry-Mütze und einmal androgyne Glatze), durch ihr vom Substanzmissbrauch gekennzeichnetes Verhalten und ihr Gesprächsthema. Wortführer war der Glatzkopf, der entweder eine "sssiemlischwere sssunnge" hatte oder holländischer Abstammung ist, ich hab nicht nachgefragt.
Der Glatzkopf also schildert in blumigen Worten den "gailen sssexxx", den man mit I. haben kann, weil es nämlich "wunnnderbahr schmussssigerssssexxx" ist. I. hat?s also offenbar ziemlich drauf, denn die anderen beiden nicken nur in stiller Andacht, wissen also aus Erfahrung am eigenen Leib, wovon der niederländische Freund da spricht.
Glatzkopf hat noch keine volle Minute über Details von I?s bevorzugten Sexpraktiken geschildert, als plötzlich eine Frau von sehr überschaubarem Wuchs (also wenn die 1,60 war fress ich einen Besen) auftauchte, die an der Nase noch Kokainspuren hatte und dementsprechend aufgekratzt war - die I.
Naja, was soll ich sagen. Die Gschichten vom Glatzerten hörten sich interessanter und vielversprechender an als die Optik dann halten konnte. Man kennt das ja.
Bitte, ich kenn mich hierzubezirks ja noch nicht so aus, weiß aber mit einer 100prozentigen Treffsicherheit, dass es sowas in Wieden (dem 4ten Hieb, wo ich nahezu ein Dutzend Jahre lang bis vor kurzem lebte) nicht geben tät. Im 4ten herrscht beim Thema Sex eher noble Zurückhaltung, offiziell zumindest. Nicht, dass man es nicht auch dort täte wie die Tiere, aber man macht das eher im Verborgenen.
Im 10ten aber paart man sich offenbar recht energisch, von nobler Zurückhaltung kann keinesfalls die Rede sein. Schon vor Wochen, als ich mit leichter Darmgrippe viel Zeit im Bett und am Klo verbrachte fand ich heraus, dass ich offenbar eine Nachbarin habe, die ihren Sex so sehr genießt, dass sie ihr Glück reichlich lautmalerisch zu artikulieren sucht.
So auch heute vormittag, wo sie lässig mal eben 3mal Spaß hatte.
Dann durchstreife ich die Gegend, um Futter zu besorgen. Auf dem Weg zur unweit gelegenen Zielpunktfiliale werde ich akustisch Zeuge vom lautstark formulierten Glück von 4 weiteren Damen. Na aber hallo!
Samstag ist im 10ten als zur Erprobung nonverbaler Kommunikation reserviert, schön zu wissen - auch wenn ich (so rein subjektiv jetzt) durch die optischen Reize der Durchschnittsfavoritnerin nicht unbedingt in hormonelle Raserei versetzt werde.
Nach erfolgreicher Erbeutung von Futter beim Zielpunkt ergab es sich dann, dass eine Partie von 3 Jungs (allesamt so ziemliche End-Zwanziger, würd ich sagen), die durch grotesk-selbstverleugnende Frisuren auffielen (einmal eklige mittelbraune Dreadlocks, einmal dämliche Fred-Perry-Mütze und einmal androgyne Glatze), durch ihr vom Substanzmissbrauch gekennzeichnetes Verhalten und ihr Gesprächsthema. Wortführer war der Glatzkopf, der entweder eine "sssiemlischwere sssunnge" hatte oder holländischer Abstammung ist, ich hab nicht nachgefragt.
Der Glatzkopf also schildert in blumigen Worten den "gailen sssexxx", den man mit I. haben kann, weil es nämlich "wunnnderbahr schmussssigerssssexxx" ist. I. hat?s also offenbar ziemlich drauf, denn die anderen beiden nicken nur in stiller Andacht, wissen also aus Erfahrung am eigenen Leib, wovon der niederländische Freund da spricht.
Glatzkopf hat noch keine volle Minute über Details von I?s bevorzugten Sexpraktiken geschildert, als plötzlich eine Frau von sehr überschaubarem Wuchs (also wenn die 1,60 war fress ich einen Besen) auftauchte, die an der Nase noch Kokainspuren hatte und dementsprechend aufgekratzt war - die I.
Naja, was soll ich sagen. Die Gschichten vom Glatzerten hörten sich interessanter und vielversprechender an als die Optik dann halten konnte. Man kennt das ja.
Fiercedragon - am So, 22. Aug. 2004, 01:23 - Rubrik: Horizontale Geheimnisse
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen











